Die zweite Welle Corona ist da - was es mit uns aus Elternsicht macht und warum mir die Rücksichtslosigkeit so Angst macht, zeige ich dir in diesem Artikel. #corona #covid_19 #pandemie #zweitewelle #eltern #carearbeit
Life,  Gedankenwelt

Die zweite Welle Corona – mir macht das Angst

Gerade schaue ich durchs Netz, lese immer mehr Elternblogbeiträge zum Thema zweite Welle im Zusammenhang mit Corona und dann meint der Marburger Bund, dass wir uns schon mittendrin befinden (Quelle: Tagesschau). Während in anderen Bundesländern nun langsam der Schulbetrieb wieder Fahrt aufnimmt und alle gespannt auf die Folgen der Demonstrationen in Berlin warten, geht mir der Hintern auf Grundeis.

Wird der Schulbetrieb wirklich normal starten? Kann und will ich das Risiko tragen, dass unsere Kinder wohlwissentlich der Gefahr ausgesetzt werden, an Covid_19 zu erkranken? Und inwiefern kann ich überhaupt dagegen ankämpfen?

Ich weiß, dass viele Familien mindestens eine Risikogruppe bei sich zuhause haben. Dass die Angst immer dabei ist. Und dass sie sich seit der Lockerungen noch mehr einschränken als zuvor schon. Sie müssen nämlich überall da, wo alle Sicherheitsmaßnahmen über Bord geworfen werden, sich selbst schützen. Einkaufen, während die anderen wieder an der Kasse auf Kuschelkurs gehen? Is nicht. Am Nachmittag am Strand liegen und den Wellen zuschauen? Is nicht. Am Eisstand ein Eis mitnehmen, während der Verkäufer die Maske unterm Kinn trägt? Niemals!

Das machen wir nicht, weil wir Panik lieben, das machen wir nicht, weil wir blinde Marionetten sind. Wir haben schlichtweg Angst. Angst vor dieser Welle, Angst vor den Konsequenzen und Angst davor, unsere Kinder eben nicht mehr zur Einschulung, zum Schulabschluss oder durch den ersten Liebeskummer begleiten zu können. Denn – auch wenn man es kaum meinen mag – auch Risikogruppen hängen an ihrem Leben und leben gern. Sogar mit Einschränkungen.

Und ja, es macht mich mittlerweile wütend, dass so viele Menschen alle Sicherheitsvorkehrungen über Bord geworfen haben. Es macht mich so unfassbar wütend, dass sie all dies auf die leichte Schulter nehmen und den Tod ihrer Mitmenschen für ein bisschen kurzweiligen Spaß oder Erleichterung billigend in Kauf nehmen. (Beispielsweise auf dem Sommerfest in Hessen – Quelle: n-tv.de)

Deswegen beobachte ich argwöhnisch die Zahlen der Neuinfektionen – nicht nur in Deutschland. Ich beobachte die Berichte im Netz, wie sich die Leute verhalten, wie die „Versuchskarnickel“ Schulkinder das Ganze wegstecken, wo neue Infektionsherde in Kraft treten. Und ich überlege ernsthaft, wie ich diese Schulpflicht umgehen kann, damit wir weiterhin sicher sind.

Denn wenn ich allein an den Regelbetrieb der Schule denke, wird mir übel. Überfüllte Schulbusse, in denen man eng auf eng stehen muss, weil die Sitzplätze nicht ausreichen. Kinder, die beim Erreichen des Busses alle Abstandsregeln vergessen und drängeln, weil jeder einen der wenigen begehrten Sitzplätze ergattern möchte. Nicht ausreichend Seife für einen kompletten Schultag.

Mir macht die zweite Welle Corona Angst. Es rattert in meinem Kopf, was das auch mit den Kindern macht. Spielbälle und gratis Studien für die Wirtschaft. 

Ich weiß, dass wir Eltern es hier zum Beispiel während der ersten Welle sehr gut hatten. Die Kinder hatten ein funktionieres Homeschooling System, wir Eltern konnten durch unsere Vorbildung ziemlich viel abfangen und mit den Kindern aufbereiten. Auch die Lehrkräfte waren meist wirklich stark am Ball und ließen keines der Kinder hinten runter fallen. Es hat besser als erwartet funktioniert, obwohl so viel improvisiert und garantiert so nicht angedacht war.

Warum behält man das nicht einfach bei? Weshalb muss man nun auf Teufel komm raus den Regelbetrieb wieder einführen, während die zweite Welle hier einfach anrollt? Ich verstehe es nicht. Weder aus Elternsicht noch als Risikopatient.

Wer kümmert sich denn bitte um meine Kinder, wenn wir beide Elternteile – bestenfalls – erkranken und für eine Weile ausfallen? Wer kümmert sich ums unsere Kinder, wenn es einer von uns nicht schafft und der andere mit Folgeschäden zu kämpfen hat? Wie soll ich das meinen Kindern erklären?

Aber klar, Kinder sind halt nicht wirtschaftlich relevant. Kinder kosten nur. Und solange Kinder zuhause betreut werden, fallen ja die Eltern als Arbeitskräfte aus. Blöd. Blöd, dass man dann eben eher E-Autos und Lufthansa oder Tönnies mit ihren nicht eingehaltenen Hygieneregeln sponsern muss, statt Familien, die durch den Mist eh schon am Limit laufen. 

Mich wundert mittlerweile auch nicht mehr, dass Eltern Fiebersaft in die Trinkflaschen der Kitakinder mischen, um arbeiten gehen zu können. Care Arbeit, sofern sie nicht in Institutionen stattfindet (und selbst da), ist eben nichts Wert. Oder nicht viel. Es zählt nur, was für Firmen, für die Wirtschaft, geschaffen wird. Nicht, wie gut man die nächste Generation aufwachsen lässt. Oder dass sie überhaupt gesund und behütet aufwachsen darf.  Existenzängste werden geschürt, Kinder sind ein Privatvergnügen, die man nicht spüren, sehen oder gar hören darf.

Sonst würde man nämlich Familien entlasten. Nicht erst im September/Oktober. Dann nämlich, wenn die Lehrlinge nicht mehr in der Ausbildung sind und somit aus der Förderung fallen. Ist ja nicht so, dass wir es nicht jetzt auch schon gebraucht hätten. Aber nem geschenkten Gaul …. nech?

Und doch befinden wir uns nun in der zweiten Welle, die viele leichtfertig in Kauf nehmen, weil sie bisher vielleicht persönlich nicht betroffen waren und sind. So leichtfertig, dass ich mittlerweile sogar bestimmte Läden meiden muss, weil weder die VerkäuferInnen noch die KundInnen mehr auf irgendwas achten. Weil an Grippe ja jährlich auch so viele sterben, ist Corona eben zunehmend mehr irrelevant. (Achtung, der letzte Satz war Sarkasmus.) 

Da kann man auch das große A(mazon) und andere Versandketten verteufeln, aber bevor ich wieder einen Fuß in überfüllte Läden setze, bei denen Sicherheitsvorkehrungen zu MEINER Gesundheit nur als Empfehlungen angesehen werden, lasse ich es mir lieber kontaktlos vor die Haustür stellen. Wenn der Badesee sich mittags füllt, packen wir unsere Sachen und auch, wenn es für die Restaurants den Ruin bedeutet, kann ich nicht dort essen oder Essen bestellen, außer ich hab nen Blick in die Küche und auf ordnungsgemäß getragene Masken und Handschuhe. Meine Kinder haben noch immer kaum/keinen Kontakt zu anderen Kindern, weil viele andere eben sorgloser sind und die Kontakte ordentlich durchwechseln.

Ja, vielleicht reagiere ich übertrieben. Vielleicht schieße ich damit übers Ziel hinaus. Vielleicht schieße ich uns damit auch ins Aus. Aber die zweite Welle Corona ist da. Und wenn du dich ein wenig über die Spanische Grippe einliest (bei der sich by the way auch schon Menschen Atteste gefälscht haben, um die Masken zu umgehen), weißt du, Geschichte wiederholt sich. Immer. Weil man mit etwas, das einen länger begleitet, immer leichtfertiger umgeht. Weil es immer Menschen gibt, die Schlupflöcher suchen und alles als persönliche Gängelung ansehen. (Quelle: rbb24) Und weil der Film Idiocracy* wohl mehr Prophezeiung ist, als mir lieb ist.

Wenn wir Glück haben, verläuft die zweite Welle Corona tatsächlich so flach, wie der Marburger Bund sagt. Also, wenn wir auf Vernunft setzen. Vernunft, die wohl einigen abhanden gekommen ist zwischen März und August. Aber ich würde mich schon freuen, wenn sich die Mehrheit an die AHA-Regeln halten würde: Abstand, Hygiene und Alltagsmasken – aber richtig getragen. Ohne faule Ausreden.

Ich lebe nämlich gern. Auch mit diesen Einschränkungen. Noch lieber wäre es mir allerdings, wenn ich auch ohne Angst leben könnte, weil solche Dinge wie Hygiene und Abstand selbstverständlich würden. Für alle. Weil auch ein Leben mit Vorerkrankungen lebenswert ist.

Herzlichst, die Julie

 

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10 Kommentare

  • Jennifer

    Moin, da ich gerade die selbsterklärten Friendsdemonstranten in den Kommentaren bei Facebook sehe, wollte ich mal einen vernünftigen Kommentar schreiben. Ja, jeder, der Menschen aus der Risiko-Gruppe im Umfeld hat, ist besorgt. Leider sind die Dummen meist lauter als die Klugen, weshalb man im Moment das Gefühl hat, die Spinner sind überall.

    Sorge um die Liebsten ist niemals etwas Schlechtes. Ich wünsche Dir, Deiner Familie und allen, die hier mitlesen, viel Gesundheit. Ich bin nicht religiös, wenn ich es wäre, würde ich beten, dass wir eine zweite Welle irgendwie doch verhindern können. Die nächsten Monate und Jahre werden jeden einzelnen von uns dazu bringen, zu zeigen, wer wir wirklich sind und wie wir mit anderen umgehen. Beiträge wie Deiner helfen ein wenig, die empathielosen Schreihälse zu vergessen und ein wenig Hoffnung zu schöpfen, dass die Mehrheit nicht so ekelhaft ignorant mit der Gesundheit anderer umgeht.

    Liebe Grüße

  • Denise BloggerMum

    Ich finde es aktuell echt schwierig und anstrengend, dass es offenbar nur Extreme gibt. Im Gegensatz zu denen, die nun so tun als gebe es kein Corona mehr, gefährden aber Menschen wie Ihr, die wirklich auf alles verzichten, niemanden. Ich bin Risikopatientin, wir schränken uns seit März massiv ein, übererfüllen alle Vorgaben und Einschränkungen. Dennoch machen wir mehr als Ihr. Wir waren im Urlaub, denn dort im frei stehenden Haus halte ich das Risiko für uns und für andere für geringer als im Mehrfamilienhaus, wo neben Nachbarn deren Besuch, Paketdienste und Co ein und aus gehen. Aber es wird überall verallgemeinert und geurteilt. Offenbar gibts nur völlig normal leben als sei nichts vs. auf alles verzichten. Dass wir unser Verhalten anpassen, auf sehr viele Dinge verzichten und ansonsten bewusst abwägen, wie hoch wir unser individuelles Risiko einschätzen und ob es das wert ist, ignorieren dann Kritiker. Wir waren auch jetzt in Berlin. Wir haben keinerlei ÖPNV genutzt, ich war in 2 Läden gezielt (mit Mundschutz) und in einer Apotheke. Museen etc. haben wir ebenfalls diesmal gemieden. Der Große und ich haben es dennoch genossen, an der Spree entlang zu laufen, alte Friedhöfe zu entdecken und quer durch Berlin zu spazieren. Wir waren sogar zweimal Essen: draussen, es ist eine riesige Terrasse mit viel Abstand. Da ich Diabetikerin bin, bin ich ohnehin überpingelig, wo ich auswärts esse, auch ohne Corona. Diesem Lokal vertraue ich, da ich dort buchstäblich seit 20 Jahren esse. Aber ich kann verstehen, wenn einem auch das Risiko zu hoch ist. Die Kinder haben einen Freund, der zu Besuch kommen darf. Ansonsten war bisher zweimal Besuch hier: draussen. Trotzdem bin ich ein sozialer Mensch, ich brauche Kontakte und werde auch jetzt vereinzelt FreundInnen treffen. Das Risiko ist aus meiner Sicht relativ gering und das Restrisiko trage ich gern.
    Viel mehr stört mich, dass die Kinder in einer Woche zurück in die Schule müssen. Da habe ich absolut keine Kontrolle und anders als bei meinen eigenen Freunden vertraue ich da nicht allen Familien, dass sie Maßnahmen befolgen oder ihr Kind Zuhause lassen, wenn jemand Symptome oder Kontakte hatte. DAS nervt mich.
    Ich finde es aber aktuell auch richtig ätzend, dass manche auf Social Media Party machen, ich die jeden Tag in den Storys in Cafés, Nagelstudio, Friseur, Massage, Läden und unter Gruppen von Freunden sehen und ich werde attackiert, wenn wir als Familie Urlaub am Meer ohne Kontakte machen? Oder ich werde als panisch und hysterisch bezeichnet, weil ich abwäge, was wir machen und dann werde ich beschimpft, dass der Große und ich mit in Berlin waren (mein Mann hatte berufliche Termine), obwohl wir da bis auf eine Ausnahme unter uns blieben und ÖPNV gemieden haben und nur zu Fuß mit Abstand zu Leuten durch die Stadt sind? Dafür wird man zum Abschuss freigegeben? Dass wir Entscheidungen bewusst treffen und auch sicher sind, dass die zweite Welle kommt und daher gucken, was man aktuell aus unserer Sicht machen kann, ist wohl völlig absurd. Da gabs PNs, dass ich echt so einige Accounts geblockt habe.
    Die Extreme und die Aggressionen wachsen. Das macht mir Sorgen. Genauso natürlich, dass sich viele verhalten, als gebe es gar keine Gefahr.

    • Julie

      Ich finde es gut, wie ihr das handhabt. Wir sitzen ja auch nicht nur zuhause fest. Es spricht ja auch außerdem niemand jemandem ab, sein Leben auf ein Minimum und komplette Isolation zu reduzieren.
      Aber ich habe momentan einfach immer mehr das Gefühl, dass immer sorgloser und rücksichtsloser agiert wird. Nicht im Bezug auf Urlaub oder auf das Abwägen von Kosten/Nutzen, sondern was den Abstand und das Ansteckungsrisiko angeht. Und das macht mir Sorgen.

  • Thomas

    Hi Julie,

    nach den Kommentaren bei Facebook muss ich einfach ein paar nette Worte hierlassen. Denn die hat dieser Beitrag verdient. Ehrlich gesagt, macht mir die zweite Welle auch ein wenig Sorgen. Ganz besonders wegen der Menschen, die das alles nicht interessiert uns sogar gegen Einschränkungen demonstrieren, die es so in Deutschland nie gegeben hat. Allerdings bin ich immer noch der Meinung, es ist nur eine Minderheit. Allerdings ist diese sehr laut und hier liegt das Problem an der Sache. In der Facebook-Gruppe gab es für die Gesellen ja genug Widerstand. Das ist leider oft nicht so, da fühlt man sich als normaler Mensch, der keinen Aluhut trägt, oft sehr allein gelassen mit den Schwurblern. Viele sind die Diskussionen leid oder haben Angst vor den Corona-Leugnern, besonders im realen Leben. Aber lasst uns doch einfach zusammenhalten. Wir haben in der Pandemie hier im Land so viel zusammen erreicht – ein Großteil der Welt beneidet uns darum. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Schwurbler die Deutungshoheit an sich reißen.

    Zu Eurer vorsichtigen Lebensweise kann ich nur sagen, ihr seid nicht allein. Wir haben schon Supermärkte verlassen, weil selbst das Personal da die Nase aus der Maske hängen hatte. Aktivitäten, mit anderen Menschen, finden nur und ausschließlich im Freien statt. Und nein, das ist keine Panik, wie so mancher Corona-Leugner behauptet. Es ist a) Vorsicht, weil man selbst nicht infiziert werden will und b) Rücksicht auf Andere, weil man vielleicht infiziert ist, ohne es zu wissen. Lass Dir von den Deppen bloß nichts Anderes einreden.

    LG Thomas

  • Cat

    Ich finde das alles ein sehr zweischneidiges Schwert. Wir versuchen bei uns in der Familie, einen moderaten Weg einzuschlagen. Wir gehen in die Stadt, in Läden, in den Baumarkt und pflegen in geregeltem Maß auch Sozialkontakte. Unsere Tochter geht in die Kita, trotz Corona, da mein Mann und ich durch eine Hausrenovierung, eine Firma und das organisatorische Drumherum voll ausgelastet sind. Im Januar kommt unser zweites Kind. Und weil wir 1. keinen zweiten Lockdown wollen (wäre für uns echt ein Supergau) und 2. auch unsere zweite Tochter unter halbwegs normalen Umständen auf die Welt bekommen möchten (Vater mit im Kreißsaal, GVK etc.), reißen wir uns zusammen, bemühen uns um Abstand und Niesetikette, versuchen, Treffen nach draußen zu verlagern und tragen halt dieses Stück Stoff vorm Gesicht. Ach ja, Urlaub fällt bei uns wegen Arbeitspflichten und Bau sowieso dieses Jahr aus. Ich wünsche euch, dass ihr gut durch diese Coronazeit kommt! 🙂 LG, Cat

    • Julie

      Liebe Cat,
      ich kann mir vorstellen, dass das alles andere als angenehm ist. Vor allem schwanger. Deswegen wünsche ich dir trotz dieser Umstände eine wundervolle zweite Restschwangerschaft und eine Geburt, wie du sie dir wünschst.

      Viele Grüße

  • Horst

    Ich verstehe die Sorgen, die du dir machst, sehr gut. Die Zahlen bieten leider genügend Anlass dafür. Ich fürchte, wir werden höhere Infektionszahlen sehen und gerade deshalb, weil es bald in den Herbst geht, mache ich mir Gedanken. Ich las, dass in MV, das gerade erst den Schulregelbetrieb wieder begonnen hat, schon zwei Schulen geschlossen werden mussten. Man darf gespannt sein, wie das in NRW klappen wird. Bei uns ist es so, dass wir nach den „Lockerungen“ die Kinder meiner Nichte wieder zu uns holen. Das ging monatelange nicht. So schön es ist, wenn Schule in Kita wieder losgehen und die Zahlen steigen, müssen wir das wohl überdenken. Meine Frau und ich sind beide über 60 und wir pflegen meine Schwiegermutter (96). Da ist es ausgeschlossen Risiken einzugehen. Auch wenn das weh tut.

    Ich entnehme Thomas‘ Kommentar, dass du bei Facebook Gegenwind bekommen hast. Last dich durch solche Leute bloß nicht von deiner vorsichtigen Art, mit der Sache umzugehen, abbringen. Alles Gute und bleibt gesund.

    • Julie

      Hallo Horst,
      vielen Dank für deine aufbauenden Worte. Ich hoffe nur inständig, dass die Zahlen aufhorchen und die Politiker & Bevölkerung wieder achtsamer handeln lassen. Ich wünsche dir sehr, dass kein zweiter Lockdown kommt und ihr die Kinder deiner Nichte weiterhin um euch haben könnt.

      Viele Grüße

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