Nachhaltigkeit für Faule - 11 einfache Tipps und Tricks, wie du der Umwelt etwas Gutes tun kannst, ohne dich komplett einzuschränken und zu verbiegen.
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Nachhaltigkeit für Faule – mit diesen Tricks schonst du die Umwelt

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Heute habe ich ein paar Tipps für Nachhaltigkeit für Faule für dich. So schonst du ganz nebenbei die Umwelt, ohne dass es einen großen Mehraufwand bedeutet. Kleine Schritte in die richtige Richtung für den passenden Fußabdruck, was Klima und Umweltschutz betrifft. Hier geht es nicht darum, „Umweltsünder“ dogmatisch zu bekehren, sondern einfache Tricks und Umstellungen aufzuzeigen, die im Alltag kaum auffallen, aber auf Dauer einen positiven Einfluss nehmen.

Nachhaltigkeit für Faule – unseren Kindern zuliebe

Wir Eltern haben eine Vorbildfunktion. Wir Eltern prägen heute die Welt, in der unsere Kinder morgen Erwachsene sind. Ja, wir Eltern sind diejenigen, die sich darum kümmern müssen, dass die Welt morgen noch bewohnbar ist. Dass sie nicht im Müll erstickt, genügend Ressourcen hat und lebenswert ist.

Was Greta Thunberg (mit Fridays for Future) und Luisa Neubauer los getreten haben ist eine wichtige Bewegung. Eine Bewegung, die zeigt, dass wir Erwachsenen vielleicht mal von unserem hohen Ross herunter steigen und mit Blick auf die zukünftigen Erwachsenen agieren sollten. Und auch sonst finde ich den Trend zu mehr überlegtem Konsum und nachhaltig produzierten Produkten absolut erstrebenswert.

Dabei muss man eigentlich gar nicht viel tun. Zumindest keine großartigen Veränderungen einführen, die sich beschneidend anfühlen. Umdenken für Faule eben. Das gilt übrigens auch für Nicht-Eltern. 🙂 Denn jeder Schritt in die richtige Richtung zählt. Und das Verhalten des Nachbarns oder der Konzerne relativiert das eigene Verhalten in keinster Weise. Also fangen wir doch einfach an, vor der eigenen Haustür zu kehren. Was sagst du?

11 einfache Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag

Weg von Google, hin zu Ecosia

Na, wie oft hast du heute schon gegoogelt? Wusstest du, dass du, wenn du deine Suchmaschine tauschst, gleichzeitig noch was für den Umweltschutz tust? Ecosias Server laufen zu 100 % durch erneuerbare Energien und nebenbei werden aus den Gewinnen Bäume gepflanzt. Und – das dürfte für den ein oder anderen noch interessant sein – du kannst monatlich auf die Finanzen der Suchmaschine schauen.

Trinke mehr Leitungswasser

Leitungswasser ist das in Deutschland am strengsten kontrollierte Lebensmittel. (Hier ein Bericht der Verbraucherzentrale.) Nichts anderes wird so regelmäßig und flächendeckend getestet und analysiert. Darüber hinaus spart es Transportwege, Verpackung und Kosten, was das Leitungswasser unschlagbar in Sachen Nachhaltigkeit macht. Bevor du also die nächste Kiste die Treppen zur Wohnung hoch schleppst, schnapp dir doch einfach dein Glas, klemme es unter den Wasserhahn und genieße frisches, sauberes Wasser. Und wenn dir stilles Leitungswasser zu fad ist, kannst du es ganz einfach aufsprudeln* oder mit frischen Beeren oder Kräutern aufwerten.

Bestelle die Werbepost ab

Nun überleg dir mal, wie viel Papier extra für deinen Briefkasten und dich gedruckt wird – und eigentlich vollkommen ungelesen im Müll landet. Ganze Wälder werden für die Discounter, Bettengeschäfte und Möbelhäuser gefällt. Dabei kann man die Angebote auch einfach online erfragen, ohne dass ein Baum dran glauben muss. Außerdem sind wir doch eh so gut wie jeden Tag online oder? Dann können wir uns auch durch einen Prospekt klicken statt zu blättern.

Bei Smarticular kannst du den Aufkleber für deinen Briefkasten ganz einfach ausdrucken und sparst so eine Menge Ressourcen. Denn auch Kleinvieh macht Mist und summiert sich übers Jahr in schwindelerregende Höhen.

Lass im Garten 5e gerade sein

Nichts einfacher als das. Statt 3x die Woche mit dem Rasenmäher und der Heckenschere den Rasen zu trimmen und Büsche und Bäume auf schick zu trimmen, lege einfach die Füße hoch. Lass das Gras wachsen, die Blumen sprießen und Insekten in den Blüten genügend Nahrung finden. Denn ein englischer Rasen sieht zwar toll aus, ist aber weder toll für Fauna und Flora noch nachhaltig. Denn die Energie, die der Rasenmäher in Form von Benzin oder Strom frisst und die dadurch fehlende Nahrungsgrundlage für kleine und kleinste Tiere sind fürs Klima alles andere als nötig.

Spenden statt wegwerfen

Klingt erstmal total albern oder? Aber das Geschirr, das dir vielleicht nicht mehr gefällt und die Kinderkleidung, aus der das Kind heraus gewachsen ist, finden ganz sicher im Sozialkaufhaus oder über andere Einrichtungen einen dankbaren Abnehmer. Auch viele Spielsachen sind zu schade für den Müll und können so einen neuen Besitzer finden, der ihnen gern ein zweites Leben einhaucht.

Leihen und mieten statt kaufen

Weißt du eigentlich, wie viele Reccourcen, wie viel Energie, durch Neuanschaffungen verschwendet wird, weil man unbedingt alles für sich allein braucht? Dabei funktioniert zum Beispiel gerade Carsharing in der Stadt super und spart nicht nur Platz, sondern auch Herstellungskosten und Energie. Auch Kleidung (zum Beispiel über Kindoo oder Kilenda) kann man sich mittlerweile, genauso wie Spielzeug (auch beispielsweise Kilenda oder Baudoo) mieten. So muss nichts neu produziert werden und du gibst es, wenn es uninteressant wird, wieder ab.

Lass die Haare an der Luft trocknen

Das ist der effektivste Ökotipp schlechthin. Du sparst Strom und Zeit zugleich und tust was für die Haare. Haare, die nämlich an der Luft trocknen, werden von der heißen Luft nicht so malträtiert und bleiben somit länger gesund und ohne Spliss. Und ja, auch Kleinvieh macht Mist. Der eingesparte Strom sind am Ende des Jahres dann doch ein paar Euro, die beispielsweise in ein gutes Stück Fleisch oder den neuen Schnittlauch im Topf ausgegeben werden können.

Verpacke Geschenke nachhaltig

Wie viel altes Papier landet eigentlich ungelesen in der Papiertonne? Dabei eignet es sich toll zum Geschenke verpacken und tut nicht im Ansatz so weh wie eben erst frisch gekauftes Papier, das binnen Sekunden aufgerissen und achtlos entsorgt wird. Solange du nicht gerade die Todesanzeigen verwendest, ist das eine tolle Möglichkeit, die Umwelt zu schonen.

Aber auch mit Stoffresten oder Geschenktüten, die man immer wieder verwendet, tut man der Umwelt etwas Gutes und fährt seinen ökologischen Fußabdruck herunter. Hier habe ich dir ein paar einfache Möglichkeiten zum nachhaltigen Verpacken zusammengetragen.

Vermeide Einwegverpackungen wie Klarsichtfolie

Hier die Gurke in Folie, da die einzeln verpackten Scheiben Wurst, da jeder Keks extra eingeschweißt. Das macht so verdammt viel Müll. Klar ist es im Alltag kaum vermeidbar und Zero-Waste ist eine Utopie, wenn man unter Zeitdruck nach dem Job für die Kinder einkaufen gehen muss. Aber du sparst hier wirklich einiges an unnötigem Müll, wenn du statt der abgepackten Wurst die Wurst beim Metzger mit einer Brotdose holst.

Kekse kannst du auch wunderbar in Großpackungen kaufen und nebenbei darauf achten, dass sie – nicht wie bei vielen namhaften Herstellern – einzeln verpackt sind. Oder du nimmst dir stattdessen einfach Bananen (nicht eingeschweißt) und isst die. Die haben nämlich auch Unmengen an Zucker und wirken genauso aufputschend wie Kekse.

Auch bei Milch kannst du darauf achten, dass sie in Glasflaschen daher kommt und mit einem Pfandsystem versehen ist. Das hilft nicht nur den Bauern, sinnvoll und wertiger zu produzieren, sondern auch der Umwelt, wenn die Tetrapacks nach und nach weniger produziert werden.

Wechsle zu Ökostrom

Einfacher geht es wirklich kaum. Such dir (zum Beispiel über Check24*) einen günstigen Anbieter mit Ökostrom aus und wechsle zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Das Ganze braucht keine Viertelstunde und du tust was für deinen ökologischen Fußabdruck. Das ist mein Lieblingstipp für mehr Nachhaltigkeit für Faule, denn mit etwas Glück spart man vielleicht sogar.

Kaffee mitnehmen statt unterwegs zu kaufen

Jetzt mal ehrlich: Wenn du Kaffee von daheim in einem richtig guten Thermosbecher (wie zum Beispiel von Emsa*) mitbringst, weißt du, er ist frisch, aus einer sauberen Maschine und der Pappbecher für überteuerten Billigbohnenkaffee bleibt im Laden. Ja, nicht nur beim Becher kann man auf die Umwelt achten, auch bei der Bohne kann man auf faire Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit (wie beispielsweise bei Kaffee-fair.de) achten.

Und Kaffee zu einem fairen Preis aus einem wiederverwendbaren Becher schmeckt einfach besser als Kaffee, der im Pappbecher zu einem Preis serviert wird, der im Restaurant eine Hauptmahlzeit bedeutet.

*****

Jetzt habe ich dir einige (für mich) einfache Ideen zu mehr Nachhaltigkeit für Faule an die Hand gegeben. Gibt es denn noch etwas, was ich ergänzen könnte? Und machst du dir Gedanken, wie dein ökologischer Fußabdruck schrumpfen kann?

Und wie gesagt, dieser „Wenn ich es nicht komplett umsetze, kann ich es auch sein lassen“-Gedanke ist Mist. Auch kleine Schritte in die richtige Richtung helfen. Und wenn ich bedenke, wie viel Unrat im Meer schwimmt, wie viele Einwegmasken vor den Supermärkten liegen, ist es höchste Zeit, hier neben Corona darauf aufmerksam zu machen, dass die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit noch lange nicht vom Tisch ist.

Das Umdenken ist ein langer Prozess, der sich auch erst einmal festigen muss. Aber mit jeder Einwegtüte weniger, mit jedem weiter gereichten Ding mehr, tun wir was für uns und für unsere Kinder. Und diese Tricks für mehr Nachhaltigkeit für Faule sind wirklich einfach und nebenbei umzusetzen.

Herzlichst, die Julie

 

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Merke dir meine Tipps für mehr Nachhaltigkeit für Faule für später:

Nachhaltigkeit für Faule - 11 einfache Tipps und Tricks, wie du der Umwelt etwas Gutes tun kannst, ohne dich komplett einzuschränken und zu verbiegen.

 

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6 Kommentare

  • TAC

    Da sind viele gute Gedanken dabei und zeigt mir, dass wir schon vieles ganz gut machen.
    Zwei kleine Gedanken hab ich noch:
    Früher hab ich mit Schwammtüchern geputzt und abgewaschen und die regelmäßig entsorgt. Inzwischen putze ich mit selbst gehäkelten oder gestrickten Baumwolllappen. Klar hab ich dafür erstmal Baumwolle gekauft, aber dann wasch ich die bei 60°C mit. Ich hab die ersten jetzt über 2 Jahre in Benutzung und die sind immer noch super. Meine Freundin bestellt immer mal welche nach, sie liebt die auch. Alternativ kann man wohl auch welche aus alten Baumwollshirts nähen, hab ich gelesen.
    Und der zweite Gedanke: Ich hab inzwischen einen ganzen Stapel einfache Stoffbeutel. Die nehm ich gerne, wenn ich zum Bäcker gehe, hab aber auch generell gerne ein paar in der Handtasche. Nach Benutzung wandern die auch in die Wäsche.
    Plane ich, einzukaufen, nehme ich meist Körbe mit. Ich hab schon ewig keine (Plastik-) Tüten mehr kaufen müssen.
    LG von TAC

    • Julie

      Da hast du natürlich Recht. Stofftaschen hatte ich gar nicht auf dem Radar, weil das so im Alltag integriert ist, dass es gar nicht mehr auffällt.
      Zu den Schwammtüchern möchte ich dir aber sagen: die koche ich ganz normal in der Kochwäsche mit und verwende diese so genauso über Jahre. 🙂

      • TAC

        Das hab ich schon mehrfach gehört, hat bei mir aber nie funktioniert, weil die sich binnen kürzester Zeit zerflust haben. Also lauter kleine Schwammkrümelchen…

        • Julie

          Schade, dass das nicht funktioniert hat. Hier macht das wirklich keinerlei Probleme. Auch Schwämme kommen einfach mit in die Kochwäsche. Aber toll, dass du dir eine gleichwertige Alternative gesucht hast! 🙂

  • Ina

    Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Zum Umweltschutz kann jeder beitragen und wenn es auch nur in kleinem Rahmen ist. Hauptsache man trägt seinen Teil dazu bei.
    Mit besten Grüßen
    Ina

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