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Unser Baby ist da // Über Liebe und Dankbarkeit

Ich hätte selbst kaum mehr daran geglaubt – das Baby ist da. Ein vollkommen perfektes Neugeborenes. Nach wochenlangen Wehen, die so ineffektiv schienen, hat es unser kleines Wunder wirklich zu uns geschafft. Statt Kugelbildern wird es also in Zukunft Babyupdates geben. Ob und wie regelmäßig ich aber zum Schreiben komme, das liegt in den Sternen. Denn, du kannst es dir denken, ich bin verliebt. Verliebt bis über beide Ohren in diesen kleinen Mann mit den pechschwarzen Haaren.

Wo bleibt der Geburtsbericht?

Einen Geburtsbericht zu unserem Wunder wird es hier (so schnell und wahrscheinlich auch später) nicht geben. Nicht, weil ich das als zu intim erachten würde, sondern weil ich niemanden triggern möchte. Diese Geburt war gelinde gesagt wirklich traumatisierend, unschön und menschenunwürdig. Etwas, was ich selbst noch aufarbeiten und verarbeiten muss. Ich bitte daher auch einfach, bitte frag nicht danach. Bitte nimm Rücksicht.

My home is my castle

Wir hatten das nach den letzten Kindern schon, dass ich so schnell wie möglich das Krankenhaus verlassen habe. Zum einen, weil es mich unheimlich gestresst hat, wenn stündlich jemand vor einem steht, nach Fieber sucht, den Blutdruck misst und die Brust abtastet. Auch die ständigen Fragen, ob ich denn wirklich bei meinem niedrigen Blutdruck allein aufs Klo kann und nicht doch lieber einen Schmerzmittelcocktail möchte, haben mich immer eher beunruhigt, als dass sie mich und mein Kind ankommen ließen.

Deswegen waren wir diesmal auch wieder so flott weg. Ich blieb die nötige Zeit, um die U1 und die Nachkontrolle der Geburtsverletzungen mitzunehmen und war dann schon auf dem Weg zu meiner Familie.

Daheim kann ich agieren, wie ich möchte, muss mich nicht auf fremde Mitbewohner einstellen und werde nicht andauernd kontrolliert. Kurzum: Hier habe ich mehr Sicherheit, mehr Vertrauen auf uns und unsere Instinkte, was Stillen, Nähe, Liebe angeht und dieser kleine Mensch und ich lernen uns in Ruhe kennen.

Der Kinder TÜV

Die U2 hat, wie bei den anderen beiden schon, meine liebe Kinderärztin übernommen. Das haben wir im Vorfeld besprochen und ich bin ihr wirklich dankbar, dass sie da so herrlich unkompliziert ist. Das Hörscreening übernimmt der HNO, bei dem ich seit Kindertagen ein und aus gehe. Und eine Hebamme habe und brauche ich nicht.

Wie, keine Hebamme? Ja, das hatte ich zuvor schon mal in einem der Schwangerschaftsupdates angemerkt. Ich gönne jeder Frau, die diese Sicherheit und Beratung braucht und möchte, eine Hebamme und weiß auch, wie schwer die Suche danach oftmals ist. Für mich brauche ich das aber nach meiner Kinderschar einfach nicht mehr. Das ist eben auch wieder ein wenig Kontrolle, die ich für mich nicht (mehr) möchte.

Dass dieser kleine Mensch so unheimlich ruhig und gelassen ist und auch alles andere so reibungslos verläuft, bestätigt mich – uns – in dieser Entscheidung. Und sollten wider Erwarten Probleme auftreten, darf ich die Kinderärztin oder meine Gynäkologin jederzeit anrufen.

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Herr Baby und sein Name

Unser Baby hat nicht namenlos das Krankenhaus verlassen. Er hat eigentlich sogar einen wirklich wunderschönen Namen. Nicht nur eigentlich. Aber der bleibt, wie die Namen seiner Geschwister, hier geheim. Einen fixen Codenamen für den Blog hat er aber noch nicht. Darüber habe ich mir aber auch ehrlich gesagt noch nicht wirklich Gedanken gemacht. Da hatten einfach andere Dinge Priorität.

Aber ich kann sagen, der Name ist nicht in den Top10 vertreten, kann kaum durch doofe Kosenamen versaut werden und ich liebe ihn. Der Name passt zu diesem kleinen Jungen und auch die Geschwister sind davon sehr angetan.

Geschwisterplüsch und Liebe

Für die vier Großen (wie ungewohnt das noch klingt) ist ihr neuer Bruder wirklich das Highlight schlechthin. Während die Mädels mit Herzchenaugen ständig um ihn herum tanzen und im Minutentakt fragen, ob sie ihn halten dürfen, ist der Zwerg sehr zurückhaltend. Man hat fast das Gefühl, er denkt, er könne mit jeder Berührung etwas kaputt machen. So zaghaft und vorsichtig kenne ich ihn kaum und finde diese neue Seite wirklich zauberhaft. Und der Frosch? Der ist da im allgemeinen ziemlich distanzlos und verteilt Küsschen, teilt seine Kuscheltiere und freut sich, dass seine Befürchtungen eines direkt laufenden und Baustein klauenden Babys nicht wahr geworden ist. 😀

Und es ist wirklich so harmonisch, wie es klingt. Man könnte das als Vorlage für sämtliche Kitschfilme nehmen, denn es herrscht absolut keine Eifersucht. Nicht einmal im Ansatz. Und auch sonst haben wir uns ziemlich schnell darauf eingestellt, dass es jetzt wieder ein bisschen ruhiger zugeht und ein schlafendes Baby Geschrei einfach total doof findet.

Eine handvoll Glück

Da liegt nun also dieses frisch geborene Baby auf mir, schaut mich aus tiefen dunklen Augen an und ich muss immer wieder an seinen zarten pechschwarzen Haaren schnuppern. Es ist so, als wäre dieser Mensch schon immer bei uns gewesen. Ich bin glücklich und dankbar, dass alles gut ausgegangen ist. Dass da auf mir ein zufriedener vollkommener Mensch liegt, der mit Liebe empfangen wurde. Mit Liebe und ganz viel Schokolade für mich.

Noch lernen wir uns vorsichtig kennen, beschnuppern uns, kommen an. Gestern schrieb ich das auf Instagram und ich finde, das trifft es wirklich wunderbar:

♥️ 10 Monate unter meinem Herzen, zwei Tage auf meiner Brust, für immer in meinem Herz mit Fußspuren auf meiner Seele. ♥️

Und jetzt entschuldige mich bitte. Da verlangt ein Neugeborenes mit großen wachen Augen, dass ich es weiter mit rosaroter Brille anhimmle.

Herzlichst, die Julie

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6 Kommentare

  • Diana von zweitoechter.de

    Herzlichen Glückwunsch zum 5. Wunder und alles Gute für euch!
    Keine Nachsorgehebamme zu haben, habe ich tatsächlich noch nie gehört. Irgendwie gibt es ja bei jedem Kind etwas Neues zu besprechen und andere Sorgen. Außerdem macht sie so tolle Bauchmassagen 🙂
    Aber Du findest Deinen Weg und das ist auch gut so. Da herrscht ja zum Glück Wahlfreiheit.

    • Julie

      Danke, liebe Diana!
      So tolle Erfahrungen hatte ich bei den ersten beiden Kindern mit den Hebammen leider nicht. Hier war das eher die Sorte „Wenn du jetzt schon die Kaffeetasse nicht wegräumst, bekommst du dein Leben nie in den Griff“. Vielleicht hatte ich 2x nur unheimlich Pech, aber von einer Bauchmassage war ich weit entfernt. Umso schöner zu lesen, dass es auch anders geht. 🙂
      Viele Grüße

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