Hier findest du viele einfache Tipps zum Autofahren mit Baby. Von der perfekten Vorbereitung über Beschäftigungsideen. So wird es entspannt!
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So gelingen lange Strecken Autofahrt mit Baby – Tipps aus dem Großfamilienalltag

Autofahren mit Baby ist oft eine Mammutaufgabe. Hab ich an alles gedacht? Sitzt der Gurt in der Babyschale richtig? Ist die Uhrzeit klug gewählt? Und bitte lass es nicht wieder nach wenigen Metern und Minuten eskalieren! Wer solche missmutigen Autobabys hat wie wir, der kann ein Lied davon singen, dass eine nötige Fahrt Eltern unheimlich in Stress versetzen kann. Dass man am am liebsten alles absagen würde, nur um das Baby nicht in den Sitz packen zu müssen und völlig verschwitzt und am Ende mit den Nerven am Ziel anzukommen.

Nachdem wir in wenigen Tagen selbst in den Urlaub fahren und etwa 10 Stunden im Auto verbringen werden, dachte ich mir, Tipps für eine entspannte Autofahrt sind vielleicht gar nicht verkehrt oder? Es kann nämlich auch recht ruhig und harmonisch klappen. Ich rede hier übrigens von kleinen Menschen bis etwa 1,5 oder 2 Jahre.

Autofahren mit Baby – so wird es entspannt

Dass ein Baby in der Babyschale transportiert wird, die entgegen der Fahrtrichtung im Auto fixiert werden kann, sollte selbstverständlich sein. Auch, dass die Babyschale auf die Rückbank gehört, außer du kannst den Beifahrerairbag ausschalten, ist hoffentlich klar.

Die Dauer der Fahrt

Für Babys unter drei Monaten gilt: Nie länger als eine Stunde, denn die Nackenmuskulatur ist noch nicht so gut ausgereift, wodurch längere Fahrten zu Haltungsschäden führen können. Außerdem ist die Sitzhaltung schlecht für die Wirbelsäule

Babys darüber hinaus sollten nie länger als zwei Stunden am Stück in ihrer Babyschale sitzen. Das heißt, alle zwei Stunden sollte eine Pause gemacht werden, in denen sie sich strecken und entspannen können.

Vorbereitung ist alles

Überlege dir genau, wann du ankommen möchtest und plane ausreichend Pausen ein.

Auch solltest du dir vorher Gedanken machen, was alles mit ins Auto muss und dies vorher schon einräumen. Für größere Ausflüge und den Urlaub schreibe ich mir gern Listen, was nicht fehlen darf und hake das ab, wenn es im Auto liegt.

Achte darauf, dass du dein Baby passend anziehst. Lieber ein bisschen leichter kleiden und in eine Decke einschlagen*, die du später, wenn das Auto aufgeheizt ist, aufklappen kannst.

Was ich auch immer wieder vergesse, bis das Babymäuschen protiestiert: Die Klimaanlage und die Belüftung sollte nicht auf den kleinen Lieblingsmenschen gerichtet sein, denn das ist verdammt unangenehm und lässt die Stimmung ganz schnell kippen! Am besten vorher die Einstellung prüfen.

Die passende Zeit

Wir fahren grundsätzlich dann Auto, wenn das Baby gerade müde wird. Also gestalten wir alles so, als würde das Babymädchen direkt ins Bett wandern. Nur landet sie dann in der Babyschale. So schläft unser Kind eigentlich immer zuverlässig binnen weniger Minuten auf der Fahrt ein.

Wenn du mit Baby in den Urlaub fährst, kann ich dir nur raten, über Nacht zu fahren. Das ist für dich selbst weit unbequemer, aber du ersparst dir in der Regel eine Menge Tränen und Nerven.

Wichtig ist hierbei nur, dass du einen sanften Übergang hast. Also, dass schon alles ins Auto geräumt wurde, was du brauchst. Und dann erst kommt dein kleines Leben hinein.

Was mit ins Auto muss

Wenn du voll stillst, hast du das Wichtigste schon dabei. Dich! Wenn du nicht stillst, ist es ratsam, warmes Wasser in einer Thermosflasche und Milchpulver schon passend portioniert in Babyflaschen einzupacken. Falls dein Mäuschen Schnuller annimmt, sollten diese ebenso in der Wickeltasche fürs Auto landen.

Snacks für die Zwischenpausen, wenn du länger unterwegs bist, sollten auch eingeplant werden. Etwa Reiswaffeln oder Quetschies – am besten wiederbefüllbar* – oder weiche Gemüsesticks.

Denk am besten auch an ausreichend Windeln und eine weiche Wickelunterlage.

Falls dein kleines Leben gern Musik hört, ist es ratsam, auch da etwas vorzubereiten. Das Babymädchen hört zum Beispiel gern Rolf Zuckowski und findet es ganz toll, wenn ihre Geschwister mitsingen.

Für die Babyschale lohnt sich folgendes Zubehör ungemein:

Ganz wichtig: Vergiss dich selbst nicht. Pack dir Nervennahrung ein und genügend Getränke. Wenn du hangry bist, überträgt sich das ziemlich schnell und wird gespiegelt.

Allgemeine Tipps zum Autofahren mit Baby:

Achte bei jeder Fahr darauf, dass das Baby wirklich bequem sitzt und passe die Gurte an. Ganz wichtig auch: Die Babyschale muss wirklich bombenfest und korrekt angeschnallt und/oder eingerastet sein, damit dein Wunder am besten bei eventuellen Komplikationen geschützt ist.

Wenn das Baby im Auto weint und du nicht allein unterwegs bist, ist es gut, wenn eine Person sich zum Baby setzt. So kann ggf. die Flasche gegeben werden oder das Menschlein wird mit einem Fingerreim bespaßt oder in den Schlaf gestreichelt.

Manchmal kann man es auch nicht vermeiden, zu ungünstigen Zeiten fahren zu müssen. Etwa, wenn der Kinderarzt/die Kinderärztin gerade einen Termin frei hat oder ein anderer wichtiger Termin auf dem Plan steht. Dann heißt es: Ruhe bewahren, tief durchatmen – ihr schafft das!

Wenn das Baby gar nicht fahren will

Manche Babys finden es total kacke im Auto – egal, wie gut deine Vorbereitungen und Bemühungen waren. Sie mögen es einfach absolut nicht und weinen, sobald sie merken, dass es jetzt in den fahrbaren Untersatz geht. Entweder du kannst das annehmen und weißt, du begleitest dein weinendes Baby liebevoll da durch oder du vermeidest eben, so gut es geht, Strecken mit dem Auto zurück zu legen.

Ich würde dir ja raten, wenn dein Wunder Fahrten mit dem Auto doof findet, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Allerdings sind die oft noch unpässlicher als Baumarktmitarbeitende. Und familienfreundlich, was die Preisgestaltung angeht, sind sie leider auch nicht.

Aber vielleicht ist ein Lastenrad oder ein Fahrrad mit Anhänger deine Option? Und manchmal ist es ja auch schön, Freundschaften daheim zu empfangen und den Lieferdienst kochen zu lassen. Oder was meinst du?

Herzlichst, die Julie

 

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Merke es dir für später:

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2 Kommentare

  • Annika

    Ich hatte auch immer sehr großen Respekt vor der ersten längeren Autofahrt mit Kind, aber mittlerweile haben wir einen Weg gefunden, wie es beiden Kindern nicht zu langweilig wird. Sehr gespannt, bin ich auf unsere erste Urlaubsfahrt in den Skiurlaub von Norddeutschland nach Österreich.

  • Florian

    Ich möchte bald meinen Führerschein machen, weil meine Frau und ich ein Kind erwarten. Danke für den Tipp, dass man vor allem nicht zu lange mit einem Kleinkind fahren sollte. Ich hoffe, dass ich eine Fahrschule finden kann, die mich auf solche Situationen vorbereiten kann.

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Geht in Ordnung.