1000 Fragen an mich selbst - Selbstfindung #50: Ein Ende der Blogaktion.
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1000 Fragen an mich selbst – Selbstfindung #50 mit Resümee

Es ist vollbracht! Ich habe wirklich alle 1000 Fragen durchgezogen. Und ehrlich, ich bin froh, dass das Ende nun erreicht ist. Nicht, dass es mir keinen Spaß gemacht hätte. Aber irgendwann ist es auch gut und ich brauche „den Platz“ für andere Dinge. Außerdem hatte ich zunehmend das Gefühl, dass mir diese Fragen nicht wirklich bei meiner Suche nach mir selbst weitergeholfen haben, sondern eher Klischees und Vorurteile abfragen wollten. Auf der anderen Seite fand ich es super spannend, mehr über andere Blogger zu erfahren und ein bisschen hinter die Kulissen zu gucken. Hier also die Selbstfindung #50 mit den letzten meiner Antworten.

1000 Fragen an mich selbst – Selbstfindung #50

981: Wie sieht dein Auto innen aus? Wie sieht ein Auto innen aus, in dem vier Kinder essen, Papierchen verlieren und ihre Schuhe abstreifen? Ziemlich verwahrlost, würde ich behaupten. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass sich mir der Sinn nicht erschließt, warum ich in diesem Gebrauchsgegenstand – und nichts anderes ist das Auto für mich – ständig putzen sollte, wenn es wenige Augenblicke später wieder so aussieht.

Die Frage können wir aber gern vor dem Urlaub nochmal wiederholen, dann antworte ich mit „Ganz klar sauber, ich will ja ohne Matschflecken am Hintern am Urlaubsort ankommen!„. 😀

982: Hast du in den letzten fünf Jahren neue Freundschaften geschlossen? Richtige Freundschaften? Hmm… Ich habe viele Bekannte gemacht. Aber Freundschaften sind tatsächlich hauptsächlich meist schon über viele Jahre länger existent. Manche Freundschaften wurden wiederbelebt, was ich übrigens sehr schön finde und auch nicht mehr missen möchte.

983: Wer bist du, wenn niemand zuschaut? Wenn niemand zusieht, bin ich wohl ein ziemlich bequemer und schweigsamer Mensch. Ja, wirklich. Da sitze ich gern da, mit einem Cappuccino in der Hand, und beobachte meine Umwelt und genieße die Ruhe. Alle 15 Minuten packt mich dann das schlechte Gewissen, ich wusle kurz herum und räume und putze – und dann sitze ich wieder da und beobachte und genieße die Stille.

984: Welche inneren Widersprüche hast du? Mir ist gesunde Ernährung verdammt wichtig – und gleichzeitig trinke ich Instantcappuccino. Dass ich Ernährungsberaterin bin, sieht man mir also auch nicht an. Und ich mag es gern aufgeräumt, ordentlich und strukturiert, bin es aber selbst nicht, weil ich immer mindestens drei Dinge parallel mache.

985: Wann warst du über dich selbst erstaunt? Puh, ähm. Nachdem ich mich selbst ziemlich gut kenne, fällt mir hierzu nichts ein.

986: Leihst du gern Sachen aus? Nein. Da bin ich wirklich eigen. Das ist, wie die Verantwortung abtreten und hoffen, dass alles gut läuft. Es gibt ein paar wenige Menschen, denen leihe ich Bücher oder Kindersachen aus. Ich weiß aber auch, wie sie dort behandelt werden und hoffe auf heile Rückgabe. Aber lieber stecke ich dann Geld zu oder verschenke das Objekt der Begierde und hole es mir neu, als dass ich darauf hoffe, meine Dinge wiederzusehen.

987: Bist du auf dem richtigen Weg? Das kann ich beantworten, wenn ich weiß, wohin er mich führt. Aber momentan fühlt es sich richtig an.

988: Wie lautet dein Kosename für deinen Partner? Ich spreche ihn tatsächlich in 90% der Fälle mit seinem Vornamen an. Außer ich möchte etwas von ihm, dann kommt der Bambiblick mit „Schahaaatz?“ oder „Hase?“ und er weiß schon Bescheid.

989: Bei wem hast du immer ein gutes Gefühl? Bei meinem Mann. Er ist der Halt und der Gegenpol, den ich brauche. Und der rationale Teil, der mich immer wieder erdet.

990: Wie zeigst du anderen, dass sie für dich wertvoll sind? Ich sage es ihnen. Manchmal sieht man den Wald volles Bäumen nicht. Aber ein klares „Schön, dass du da bist!“ oder „Danke, dass du dir die Zeit für mich genommen hast.“ ist eindeutig und kommt auch beim anderen an.

991: Was macht dich richtig zufrieden? So richtig? Morgens in Ruhe am Laptop arbeiten zu können. Fröhliches Kinderlachen am Frühstückstisch. Ein voller Kühlschrank, ohne dass ich mir Gedanken um den nächsten Einkauf und dessen Kosten machen muss. Kleinigkeiten.

992: Was ist das schönste Geschenk, das du jemals bekommen hast? Ich habe einen wundervollen Mann in meinem Leben, mit dem ich zusammen vier gesunde Kinder zur Welt bringen durfte und hoffentlich auch bald das fünfte. Meine Kinder, meine Familie sind das schönste und wertvollste Geschenk, das ich jemals erhalten habe.

993: Zu wem hast du blindes Vertrauen? Da muss ich ehrlich sagen, dass es nicht viele Menschen gibt, denen ich komplett blind vertraue. Neben meinem Mann gibt es ein eng befreundetes Paar, das hier zur Familie zählt. Die beiden sind einfach immer da und ich weiß, wenn es hart auf hart kommt, kann ich mich auf sie verlassen. Ein schönes Gefühl oder?

994: Was hast du mal ähnlich wie ein warmes Bad empfunden? Ähm …. da bin ich gerade überfragt.

995: Was ist das Spannendste, das du jemals erlebt hast? Puh, ich glaube, das war mein erster Flug vor ein paar Jahren. Zusammen mit einer Freundin ging es nach Schottland. Und erste Male sind immer verdammt spannend.

996: Was ist ein großer Trost? Aus sämtlichen negativen Dingen ziehe ich positive heraus. Der Gedanke, dass alles irgendwie weiter geht und man seinen Weg findet, egal welche Steine zum Stolpern animieren, hilft mir oft sehr.

997: Wovon hast du gedacht, dass du es nie können würdest? Hmm …. Ich hätte wohl nie gedacht, dass ich meine eigenen Bedürfnisse und Wünsche so hintenanstellen könnte. Und doch klappt das seit Jahren relativ gut. Ab und an erfülle ich mir dann doch Dinge und stehe für meine Bedürfnisse ein („Lass mich jetzt bitte 10 Minuten in Ruhe, ich möchte a-l-l-e-i-n aufs Klo!„) und erfülle mir kleine Wünsche. Alles andere hat noch Zeit.

998: Was kannst du heute noch ändern? Meine persönliche Einstellung zu den Menschen und Situationen, die mich umgeben. Ich glaube ja, dass viele Dinge, wie Glück und Zufriedenheit Einstellungssache sind.

999: Wie wird dein Leben in zehn Jahren aussehen? In 10 Jahren sind die ersten Kinder schon (fast) volljährig, die ersten Kredite für unser Häuschen sind abbezahlt, mein Mann gibt mir jeden Abend einen Kuss, wenn er von der Arbeit kommt, und ich bin hoffentlich mit mir im Reinen. Vielleicht habe ich mich bis dahin auch weiter selbstverwirklicht, den Blog gibt es hoffentlich noch immer und ich werde lächelnd auf die Kleinigkeiten zurückblicken, die mir jetzt riesig und unüberwindbar erscheinen.

1000: Welche Antwort hat dich am meisten überrascht? Ehrlich keine. Aber mein Durchhaltevermögen, wirklich 1000 Fragen, die sich zum Teil schon sehr ähneln, zu beantworten.

*****

Puh, erledigt. Hast du Dinge erfahren, die du von mir nicht erwartet hättest? Oder lasse ich mich lesen, wie ein offenes Buch?

Ich wünsche dir ein wundervolles Adventswochenende mit Plätzchen, Kinderpunsch und Weihnachtsstimmung.

Herzlichst, die Julie

 

Alle Antworten gesammelt findest du bei Johanna von Pinkepank. >>Hier<< kannst du alle, wirklich alle, meiner Antworten nachlesen. Viel Spaß beim Stöbern. 🙂

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