1000 Fragen an mich selbst - Selbstfindung #48 & #49
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1000 Fragen an mich selbst – Selbstfindung #48 & #49

Eigentlich wollte ich gestern die Freitagslieblinge verbloggen und alles schön für heute vorbereiten. Die Realität: Ich war mal eben den halben Tag unterwegs, um fehlende Mützen und Handschuhe auszugleichen und die restliche Zeit pendelte ich zwischen Bett und Mamataxi, um die Hobbies der Kinder nicht zu vernachlässigen. Dazu kommen ein paar Wendungen in meinem Leben, für die ich mich erst sammeln und neu orientieren muss. Da passen diese Fragen der Blogaktion von Johanna wirklich gut rein, um ein wenig zu reflektieren.

1000 Fragen an mich selbst – Selbstfindung #48 & #49

941: Hast du schon mal alte Möbel aufgearbeitet? Ich habe im Keller einen alten Stubenwagen stehen, in dem schon meine Mama lag. Richtig aufgearbeitet habe ich ihn nicht. Aber zumindest eine neue Matratze und ein neues Nestchen eingefügt. Solche Familienerbstücke mag ich ja sehr.

942: Wie heißt dein Lieblingsfilm auf Youtube? Ich schaue auf Youtube keine Filme. Höchstens Fooddiaries oder Fitnessvideos. Also, die Betonung liegt beim „Schauen“, denn umsetzen tue ich sie nur in Ausnahmefällen.

943: Was tust du, wenn du traurig bist? Wenn ich wirklich traurig bin, dann weine ich und kuschle mich an meinen Mann. Oder ich nehme meine Kinder ganz fest zu mir und mache mir bewusst, dass sie gerade ihre Mama brauchen und es auch gute Dinge gibt.

944: Was ist das Wichtigste, das du von deinen Eltern gelernt hast? Erst riechen und schmecken, dann wegwerfen. Ehrlich. Viele Dinge sind so weit übers MHD haltbar und landen dennoch im Müll. Das ist Geld, das man wegwirft, nur um Produkte, die nicht besser sind, zu kaufen.

945: Verhandelst du häufig mit dir selbst? Hmm … Zumindest arbeite ich bei mir mit dem Belohnungssystem und es funktioniert sogar meist. Also, wenn ich mich selbst nicht so oft hintergehen würde. 😀

946: Auf welchem Gebiet sind Frauen besser als Männer? Das ist mal wieder ne Frage …. Ich mag ja die Rollenklischees eigentlich gar nicht. In was sind Frauen besser? Laut Medizin im Aushalten von Schmerzen.

947: Au welchem Gebiet sind Männer besser als Frauen? Sie bauen schneller Muskeln auf. Und zumindest mein Mann denkt rationaler als ich. Aber ob das auf alle Männer zutrifft? Keine Ahnung.

948: Auf einer Skala von eins bis zehn: Wie gesund ernährst du dich? Momentan ist das eine klägliche 7. Ich wäre gern konsequenter, aber meine Hormone schreien gerade bei jedem herzhaften Ding „Boah geil, ICH WILL MEHR!“. Joa … Dafür gleiche ich mit viel Wasser und Salaten aus. Manchmal jedenfalls.

949: Wofür hast du dich in letzter Zeit entschuldigt? Für ziemlich vieles. Weil ich zum Beispiel „aus Versehen“ ein Bild vom Zwerg aussortiert habe. Und weil ich laut wurde, obwohl es sich um eine Lapalie gehandelt hat. Oh, und weil ich gestern vor den Kindern eingeschlafen bin und der Herzmann alles allein stemmen musste. Dabei war das gar nicht meine Absicht.

950: Wie wirst du gelegentlich scherzhaft genannt? Ich wüsste nicht, dass ich einen scherzhaften Spitznamen habe. Aber wenn mein Mann mich Hase nennt, weiß ich, ich bin wieder das Dummerchen, dem er was erklären muss. Mit fürsorglichem Blick, versteht sich. Doch schon ein bisschen spöttisch.

951: Kommst du eher mit Gefühlsmenschen oder mit Kopfmenschen klar? Das kommt ganz auf die Situation an. Ich bin ja ne totale Emotionsschleuder. Mein Mann der totale Kopfmensch. Ich glaube, so ne gesunde Mischung macht es, wobei die Tendenz zu Kopfmenschen geht, da die mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück holen.

952: Auf wen warst du in letzter Zeit eifersüchtig? Puh, ähm … auf Menschen, die scheinbar nie gesundheitliche Probleme haben, während ich vom Regen in die Traufe und von Pest zu Cholera wandere. Ernsthaft, ich hätte auch gern ein intaktes Immunsystem. Aber jetzt in der Schwangerschaft kann ich wohl nicht erwarten, dass es besser wird. Im Mai dann hoffentlich.

953: Hat dir schon mal jemand einen Antrag gemacht? Ich bin zwar verheiratet, aber das lief ganz ohne Antrag. Wir haben beide gemeinsam beschlossen, dass wir heiraten, sobald das erste Kind unterwegs und der Entbindungstermin bekannt ist. Das gab uns die „Deadline“. Wir sind also seit über 12 Jahren glücklich und über 9 Jahre Mann und Frau.

954: Wann reißt dir der Geduldsfaden? Oh, der reißt ziemlich schnell, wenn Zeit für banale Dinge vertrödelt wird. Mittlerweile lenke ich dann immer relativ schnell um oder verlasse die Situation, weil ich weiß, dass meine impulsive Reaktion total überzogen ist. Aber hey, wenn man 20x erklären muss, dass eine lange Hose und Socken im Winter angebracht wären und das Kind dann noch immer mit Hotpants und barfuß die Treppe runter kommt, ist die Geduld auch irgendwann überstrapaziert. Deswegen lasse ich zum Beispiel das Wetter dann mit diesem tollen „Outfit“ testen. Das hilft meist ganz schnell, wenn man ein paar Minuten bibbernd an der Haustür gestanden hat.

955: Was würdest du diesem einen Querkopf gern noch sagen? Ich glaube, wir sind alle in bestimmten Situationen anders denkend. Von daher sei es demjenigen gegönnt.

956: Bist du Optimist, Pessimist oder Realist? Selbst würde ich mich wohl als Optimist mit pessimistischen Phasen beschreiben.

957: Welches selbst gemachte Dessert ist immer ein Erfolg?mein Tassenkuchen Ich liebe Herrenchreme mit Eierlikör. So verdammt lecker, so schnell und perfekt vorzubereiten. Leider geht das jetzt im Moment gar nicht. Ansonsten ist auch sehr beliebt und schnell zubereitet.

958: Wer spielt eine wichtige Nebenrolle in deinem Leben? Meine Handvoll Freunde. Ohne die würde mir ernsthaft was fehlen. Die wenigen, die ich dauerhaft in mein Herz geschlossen habe, gehen hier ein und aus und gehören zur Familie.

959: Welches Ereignis hat dich stark beeindruckt? Die Geburt meiner Kinder. Es ist krass, wie viel Kraft man in Extremsituationen man freisetzen kann.

960: Bist du reif für eine Veränderung? Ach, ich bin immer reif für Veränderungen, wenn sie positiv sind. Wer wäre das nicht?

961: Wann hast du dich overdressed gefühlt? Eigentlich nie. Ich bin kein Mensch, der sich gern schick macht oder in Schale wirft. Am wohlsten fühle ich mich in bequemen und gut sitzenden Sachen und Turnschuhen. Daher hat sich diese Situation bisher nicht ergeben.

962: Was machst du mit den Erinnerungen an deine Expartner? Ich halte sie in Ehren. Wir haben uns mal geliebt, standen uns verdammt nah. Und wir sind fair auseinander gegangen, ohne großartige Dramen (soweit das eben ging). Nur weil die Liebe irgendwann nicht mehr gereicht hat, heißt das nicht, dass man sich als Mensch nicht mehr mag. Wir sind übrigens bis heute befreundet. Und ich rede an der Frage vorbei.

963: Hast du schon mal in einem Schloss geschlafen? Zählt es auch, wenn ich schon mal von Märchenschlössern geträumt habe?

964: Wofür schämst du dich? Hmm…. Dafür, dass mein Durchhaltevermögen wirklich begrenzt ist. Und meine körperliche Belastungsfähigkeit ist unter aller Kanone. Beides sind Dinge, auf die ich nicht gerade stolz bin.

965: Schreibst du Geburtstagskarten? Manchmal schreibe ich welche, manchmal lasse ich die Kinder eine gestalten und manchmal nehme ich das Geburtstagskind auch einfach nur in den Arm. Ganz ohne Karte.

966: An welches ungeschriebene Gesetz hältst du dich konsequent? Ich bin wohl einer der pünktlichsten und zuverlässigsten Menschen überhaupt. Es käme mir nicht in den Sinn, die Zeit meines Gegenübers zu verschwenden, nur weil ich trödle oder zu faul bin abzusagen.

967: Wann hast du zuletzt eine Wanderung gemacht? Im Sommer sind wir einen Teil des Jakobsweges gelaufen. Und eben da habe ich wieder gemerkt, wie untrainiert ich bin.

968: Kannst du dir für die Dinge, die dir Freude bereiten, mehr Zeit nehmen? Eigentlich nehme ich mir sehr viel Zeit für Dinge, die mir Spaß machen. Dafür bleibt manchmal leider das liegen, was eben weniger Freude bereitet.

969: Welche Klassiker hast du gelesen? Ach, das waren einige. Von „Jakob der Lügner“ über „Faust“ zu „Effi Briest“ über „Mutmaßungen über Jakob“ über „Die Farbe Lila“ zu „Die Blechtrommel“ und vieles mehr. Vieles in der Schule, einiges in meiner Freizeit.

970: Welche Person aus deiner Grundschulzeit würdest du gern wiedersehen? Alle, die ich aus dieser Zeit noch mag, stehen mit mir in unregelmäßigem Kontakt. Ehrlich gesagt finde ich es gar nicht so schlimm, wenn sich manche Wege trennen und sich dadurch neue ergeben.

971: Malst du dir manchmal aus, wie es wäre, berühmt zu sein? Nee, sicher nicht. Dann müsste ich ja erklären, warum meine Leggings dauernd Mehlhandabdrücke haben und warum ich gerade heute die Haare nicht frisiert habe. Ähm. Nee.

972: Welches Museum hast du in letzter Zeit besucht? In letzter Zeit war ich nur im Bauernhofmuseum. Aber das war wirklich toll.

973: Experimentierst du gern beim Kochen? Innerhalb meiner Fähigkeiten und meiner Vorstellungskraft experimentiere ich gern. Aber ich wiederhole auch gern schon erprobte Rezepte. Meine Sammlung an tollen Gerichten findest du übrigens  >>hier<<.

974: Wie wichtig sind Frauen in deinem Leben? Ist das wieder so eine typische Geschlechterfrage? Genauso wichtig wie Männer, wenn mir der Charakter sympathisch ist.

975: Machst du gern Komplimente? Natürlich. Weil ich selbst weiß, wie schön es ist, wenn jemand einfach nur sagt „schön, dass du da bist“ oder „ich mag deinen Humor„.

976: An wem kannst du dir mal ein Beispiel nehmen? Ich hab da eine Freundin, die hat zwei Mädels, ist selbstständig und sprudelt nur vor Energie. Ich höre von ihr selten ein negatives Wort. Sie macht einfach und passt sich jeder Situation an. Manchmal hätte ich gern ihre Leichtigkeit und ihre Tatkraft.

977: Wann hast du zuletzt einen Tag am Strand verbracht? Und diese Frage an jemanden im tiefsten Bayern … Mein letzter Tag am Strand war am 31. August bei unserem Urlaub am Reiterhof.

978: Mit wem kannst du stundenlang über Belangloses quatschen? Das macht doch eine gute Freundschaft aus oder? Also mit allen, die ich nah an mich heran lasse. Am besten aber mit meinem Mann, dem ich jeden Abend mein Herz über eingebranntes Essen, nicht gefaltete Wäsche und querliegende Pupse in Kinderbäuchen ausschütten darf.

979: In welcher Hinsicht bist du immer noch ein bisschen naiv? Ich glaube ja noch immer, dass in den meisten Menschen etwas Gutes steckt. Egal, wie oft ich schon auf die Nase gefallen bin, versuche ich dennoch, den nächsten Menschen positiv entgegen zu treten.

980: Trägst du Schmuck, der für dich einen Erinnerungswert hat? Ich trage meinen Ehering, der mich an einen der tollsten Momente mit meinem Mann erinnert. Ansonsten bin ich nicht so der Schmucktyp. Und ich habe immer Angst, dass ich es verliere oder es kaputt geht. Daher nur mein Ehering.

*****

Das war das nächste Fragenpäckchen der Selbstfindung #48 und #49. Nächste Woche gibt es dann das große Finale. Und ich überlege noch, ob ich es einfach so veröffentliche, oder möchtest du gern mein persönliches Fazit dazu lesen?

Ich wünsche dir einen entspannten dritten Advent im Kreise deiner Lieben. Ohne Stress, dafür mit viel Nähe und Vertrautheit.

Herzlichst, die Julie

 

Falls du noch mehr über mich erfahren möchtest, lies dir gern die anderen Fragen und Antworten durch. Viel Spaß beim Stöbern.

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