Unterwegs im Allgäu auf dem Auwaldpfad bei Füssen – Ziegelwies
Der Auwaldpfad – zwischen Bäumen und Wasser
Vor ein paar Tagen war ich mit den Kindern unterwegs. Mir fiel einfach die Decke auf den Kopf und wir mussten einfach raus. Nachdem ich aber körperlich noch immer ein wenig angeschlagen war (Seitenstrangangina lässt grüßen), wurde nach einem einfachen Ausflugsziel gesucht. Heraus kam der Auwaldpfad bei Füssen – Ziegelwies. Ein wunderschöner Walderlebnispfad an der Grenze zu Österreich.
Also hab ich die Kinder eingepackt und los ging es. Etwas mehr als eine Stunde von uns entfernt liegt Füssen. Die Stadt über der das Disneyschloss thront. Aber neben den tollen Surf- und Bademöglichkeiten, wie am Hopfensee, gibt es auch (ent-)spannende Wander- und Erlebniswege.
Parkmöglichkeiten
Bei schönem Wetter und am Wochenende ist dort die Hölle los. Auch wenn es unzählige kostenfreie Parkplätze direkt neben der Straße gibt, ist es dort ein Glücksspiel, einen zu ergattern – es sei denn, man ist früh genug vor Ort. Man kann allerdings auch mit dem Zug anreisen und hat dann noch etwa 25 Minuten Laufweg.
Was du dafür brauchst:
Nachdem die 1,5 km Auwaldpfad wirklich eben und ohne großartige Steigung oder Holperwege versehen sind, reichen normale Schuhe. Ich war zum Beispiel mit Jesuslatschen unterwegs und es hat vollkommen gereicht. Andere hatten eine Kraxe und Bergschuhe an, was meiner Meinung nach vollkommen übertrieben für diesen kurzen Erlebnispfad war. Der Weg ist nämlich auch geeignet für den Kinderwagen und am leichtesten läuft es sich bei den passenden Temperaturen sogar barfuß.
Was du allerdings unbedingt einpacken solltest, das ist Wechselwäsche. Das ist ein Erlebnispfad mit Wasser und Schlamm. Und im Gegensatz zu meinen Kindern wurden so viele andere Kinder ausgebremst, sich bloß nicht nass oder schmutzig zu machen, was dem Sinn dieses Weges komplett entgegen sprach.
Und Verpflegung im Rucksack wäre nicht schlecht. Sicher kannst du in der Nähe des Auwaldpfades Eis und Getränke kaufen. Aber will man das bei den Preisen? Eine Kugel Eis hätte dort zum Beispiel 1,70€ gekostet. Das summiert sich dann ganz fix.
Welchen Zeitaufwand musst du für den Auwaldpfad einplanen?
Wir waren etwas über zwei Stunden dort. Aber wir haben auch jede der Stationen ausgiebig getestet und bespielt. Ob das die große Rutsche am Anfang/Ende war oder die Kletterstationen. Die Kinder hatten auf jeden Fall genug zu tun auf den 1,5 Kilometern. Man muss aber auch nicht durch hetzen.
Was es zu sehen gibt:
Eins vorweg: Es gibt hier nicht nur zu sehen, sondern auch zu fühlen. Der Auwaldpfad ist in mehrere Stationen aufgeteilt. Unter anderem kann man immer wieder in Zuläufe des Lechs steigen, was natürlich unheimlich viel Spaß macht.
Außerdem gibt es verschiedene Spielstationen, wie eine kleine Wasserschleuse, die die Kinder selbst öffnen und schließen können. Oder auch die Rutsche am Anfang und die Klettermöglichkeiten zwischendurch, um die eigenen Kräfte zu testen.
Und dann sind da noch die Infostationen. Man kann sich zum Beispiel darüber informieren, warum der Lech so strahlend hellblau ist und wie hoch das höchste Hochwasser der letzten Jahre war.
Das Highlight der Kinder:
Eigentlich war alles ein Highlight. Die Spielmöglichkeiten mit und ohne Wasser, die Klettermöglichkeiten und auch der Ausblick zum Lech. Ich hatte keine Minute ein „Sind wir endlich bald durch?“ im Ohr, sondern zum Schluss ein „Boah, schon durch. Gehen wir nochmal?“ . Und das will doch was heißen oder?
Mein Fazit zum Auwaldpfad:
Am Wochenende (und das während der Ferien) ist es wirklich schwierig, einen Parkplatz zu finden. Außerdem ist der Walderlebnisweg leider kein Geheimtipp und ziemlich voll, wenn das Wetter passt. Dafür aber sind die Parkplätze und der Weg komplett kostenlos, was ich wirklich toll in Anbetracht der Lage finde.
Was aber wirklich unabdingbar ist, ist Wechselwäsche. Zwei der vier laufenden Kinder hatten ein (unfreiwilliges) Schlammbad und steckten dann bis zum Hals im Matsch. Die fuhren dann eben in der Unterhose zurück, nachdem sie den restlichen Weg die Kühle genossen hatten, die von den nassen Klamotten ausging. Ach so, die Erstausstattung sollte vielleicht auch nicht gerade im dreistelligen Bereich liegen, denn man wird definitiv dreckig, wenn man den Weg komplett mitmacht. Notfalls eine Matschhose und Gummistiefel einpacken, wobei barfuß wirklich mehr rockt.
Ich kann den Auwaldpfad also wirklich empfehlen – wenn man vielleicht nicht gerade an einem sonnigen Sonntag dort aufschlägt, sondern einen leicht bewölkten Donnerstag nimmt. Ansonsten hatten wir wirklich eine Menge Spaß und werden wohl demnächst die anderen Erlebniswege dort testen. Die Ferien sind ja noch jung.
Herzlichst, die Julie
Pinne mich auf Pinterest:
Um immer auf dem neuesten Stand zu sein, folge mir gern auf Facebook, Instagram oder Pinterest.
2 Kommentare
Richard & Hugo
Das hört sich nach einem super Auflsugsziel für die ganze Familie an.
Wir waren grade erst in unserem Sommerurlaub auf dem Baumkronenweg in Waldkirch, auch sehr zu empfehlen!
LG, Richard & Hugo vom https://www.vatersohn.blog/
Julie
Familienausflüge sind aber auch was tolles =)