Schwangerschaftsupdate: Ssw 36 -37 // erste Wehen und Geburtsanmeldung
Nachdem ich die letzte Woche wirklich übel flach lag und es daher kein Update gab, mogle ich nun einfach ein Update zur 36. und 37. Schwangerschaftswoche unter. Das ist mittlerweile der 10. Monat. Also wirklich Endspurt. Wo die Zeit hin ist? Na, die hab ich mit Jobs und Planungen „verplempert“ . 😀 Jedenfalls ist in etwas mehr als 3 Wochen mein Entbindungstermin und ich freue mich schon sehr darauf. So langsam schwingt aber auch ein bisschen Angst mit, wie es diesmal ablaufen wird. Doch, und das weiß ich als langsam routinierte Gebärende, das gehört einfach dazu.
Die Geburtsanmeldung im Krankenhaus
Letzte Woche hatte ich ja darüber geschrieben, dass (mir) ein Geburtsplan wichtig ist. Dass ich mir einfach auch im Vorfeld Gedanken gemacht habe, was ich mir für meine Geburt wünsche und was ich unter keinen Umständen (wieder) erleben möchte.
Die Tage hatte ich dann auch meinen Termin mit der Chefärztin meiner Klinik und wir sprachen über vorangegangene Geburten und welche Wünsche und Ängste ich habe. Nachdem der Wehentropf das letzte Mal mein absoluter Endgegner war, möchte ich diesmal nach Möglichkeit darauf verzichten. Oder eben gleich mit einer PDA gegenwirken, da ich anscheinend einen Wirkstoff des Wehentropfs nicht vertrage.
Ansonsten habe ich mich wieder sehr wohl in meinem Krankenhaus gefühlt – und auch ernst genommen, was ja mit das Wichtigste ist. Auch das Vorgespräch mit dem Anästhesisten für den Fall einer PDA oder eines Notkaiserschnitts, den ich nebenbei ziemlich amüsant und verpeilt fand, war durchwegs positiv. Und ein gutes Gefühl ist da wirklich unheimlich essentiell. Schließlich muss man eben vertrauen und sich fallen lassen können. Das geht nicht, wenn man sich unwohl fühlt oder durchgehend angespannt ist.
Babybauch & Kindsbewegungen
Der Bauch ist, finde ich, in den letzten Wochen nicht mehr gewachsen. Wohin hätte er denn auch noch wachsen sollen? Irgendwann ist die Haut eben – auch mit Rissen zur Dehnung – mal am Ende. Allerdings bekomme ich wieder viel besser Luft und er ist schon ordentlich gesunken. Das heißt aber auch, dass der Druck auf die Symphyse und das Becken so stark zugenommen haben, dass wirklich gar nichts mehr geht. Also, bis auf den Weg zur Toilette, denn – tadaaaa – die Blase findet diesen neuen Druck auch nicht wirklich prickelnd.
Der kleine Bauchbewohner allerdings ist in letzter Zeit verhältnismäßig ruhig. Das Baby hat nun aber auch kaum mehr Platz und startet nur noch einzelne Ausbruchversuche aus dem Bauchnabel. Der Film Alien lässt also immer mehr grüßen. Mittlerweile ist der Bauchzwerg auch so lang, dass er mir regelmäßig die Rippen mit seinen Füßchen trifft. Angenehm ist anders, aber das gehört wohl dazu, wenn man ein laaanges Baby unterm Herzen trägt.
Die Wehen: Der Körper stellt sich auf die Geburt ein
Dass mein Körper sich früh solche Späße erlaubt, war ich ja schon von den anderen Schwangerschaften gewohnt. Aber dass er jetzt in der 37. Schwangerschaftswoche zum Teil solche schmerzhaften Wellen auf mich loslässt, finde ich ja schon fast ein wenig unfair. Von Regelmäßigkeiten mag ich hier noch gar nicht sprechen, dafür treten sie zu willkürlich auf. Aber wenn man sich nebenbei eben hinsetzen und veratmen muss oder nachts durch eine Welle herausgerissen wird, dann ist das schon ziemlich anstrengend.
Demensprechend habe ich mir – das erste Mal in meiner Mamakarriere – eine Wehen-App installiert. Das ist dann doch einfacher, als bei jeder Wehe den Kugelschreiber und Block zu zücken, nach der Uhr zu suchen und das händisch aufzuschreiben. Beim letzten Kind hatte ich das noch belächelt (jaja, das hohe Ross und so), aber das lasse ich jetzt mal außen vor. 🙂 Fakt ist, das Bauchbaby macht sich wohl langsam aber sicher bereit, auszuziehen.
Mein Gemütszustand
Ja, wie ist der denn? Ich sehne mir ein Ende herbei. Klar möchte ich meinem Baby alle Zeit geben, bis es wirklich bereit für seinen Auszug ist, aber ich für mich mag einfach nicht mehr. Der ständige Druck, diese Schmerzen im Becken, dass kaum ein gesunder Nachtschlaf möglich ist, das ganze Drumherum ist einfach viel. Dazu nervt es mich zunehmends, dass meine Kinder mich mehr bräuchten, aber ich schlichtweg nicht kann. Den Ausflug zum See am Wochenende durfte ich dann den gesamten Abend und Sonntag mit höllischen Schmerzen ausbaden – und war dementsprechend „gut“ gelaunt. Und auch sonst muss ich meine Launen ziemlich ausbremsen, um nicht nur ungerecht zu sein.
Wenn man seit Monaten eigentlich kaum einen Tag – nein wirklich keinen – ohne Schmerzen hatte, dann nagt das an den Nerven, am Gemütszustand und dem Umfeld. Wenn ich muss, reiße ich mich natürlich auch zusammen. Aber wenn ich allein bin …
Gelüste & Abneigungen
Es ist bald Ostern … Und Ostern bedeutet Osterzopf und Nougateier und Genuss. Nougateier sind, und das ist wirklich doof, meine große Schwäche. Natürlich kennt der Mann diese Schwäche und versorgt mich regelmäßig damit. Ein Ei am Tag. Nicht mehr, denn das Sodbrennen dadurch ist mittlerweile wirklich ekelhaft. Außerdem verträgt sich das nicht so gut mit meiner Gestationsdiabetes.
Und dann wäre da mein Verlangen nach Fisch. Ja, wirklich. Also, ich meine, Fisch ist ja sonst nicht so meines, einfach, weil er Gräten hat und ich eigentlich das Gefühl im Mund so gar nicht mag. Aber die letzten Tage gab es dann doch Thunfisch mit Frischkäse und Kräutersalz auf Vollkornbrot. Und es schmeckt so verdammt lecker. Ehrlich. Dann gab es da noch diese eine Dose Heringsfilet in Tomatensoße, die unbedingt sein musste. Am nächsten Tag war ich ziemlich frustriert, dass ich tatsächlich nur eine Dose gekauft hatte. Tja, also, Fisch und ich, wir nähern uns an.
Was ich jetzt nicht mehr wirklich brauche, sind Milchprodukte und Fleisch. Beides ruft eher eine Abneigung als Freude in mir hervor. Dann lieber nix, als wenn es Naturjoghurt oder Lyoner zu essen gibt.
Shopping für das Baby & mich
Weil ich vor meiner Geburtsanmeldung noch ein wenig Zeit hatte, habe ich im Drogeriemarkt gestöbert und mir ist eine dieser tollen MAM-Flaschen* in die Hände gefallen. Natürlich blieb es dann nicht nur dabei, sondern es wanderte auch noch ein Schnullerset von MAM* in den Einkaufswagen. Warum, wenn ich vorhabe zu stillen? Nun ja, es beruhigt ungemein, wenn man für den Plan B schon alles daheim hat, sollte etwas nicht so funktionieren, wie ich es mir einbilde. Bisher hat auch nur eines von vier Kindern den Schnuller angenommen, aber man darf ja hoffen, dass es etwas zur Entlastung der Brust gibt oder? 🙂
Und sonst? Ich würde so gern ein schönes Babyset kaufen, einfach, dass das Baby etwas ganz eigenes hat. Etwas, das noch keines seiner Geschwister zuvor getragen hat. Aber ich setze mich ernsthaft auf meine Finger, verstecke die Geldbörse und verkneife es mir. Denn dieser wunderbare kleine Mensch hat jetzt eigentlich alles. Und es ist alles andere als nachhaltig, wenn ich da aus purem „ich will aber“-Gedanken etwas für ihn hole.
Allerdings sind nun alle Babysachen frisch gewaschen und warten auch darauf, in die Wickelkommode einziehen zu dürfen.
Allgemeines zur 36. & 37. Schwangerschaftswoche
Ich mag nicht mehr. Ja, ich weiß, ich wiederhole mich. Aber ich mag wirklich nicht mehr. Die Schmerzen nehmen so langsam aber sicher überhand und ich werde immer biestiger. Die einzelnen Wehen dagegen, die kommen, nehme ich gern in Empfang. Ehrlich, ich freue mich über jede noch so kleine Wehe, denn sie ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Mittlerweile schlürfe ich übrigens auch schon brav Himbeerblättertee. Der schmeckt gar nicht so übel, wenn man ihn durch Hagebuttentee ersetzt. 😀 Nee, ernsthaft, ich hatte schon schlimmeres und möchte nix unversucht lassen, dass diese Geburt angenehm und zügig vonstatten geht.
Mein letzter Arzttermin bei meiner Gynäkologin liegt mittlerweile drei Wochen zurück, da ich den letzten durch das Fieber ausfallen lassen musste. Der nächste steht erst in der kommenden Woche an. Und ich bin ehrlich nicht böse drum, nicht ständig am CTG zu hängen oder mich abtasten lassen zu müssen. Solang sich mein Baby bewegt, ist alles gut.
Die Kinder haben sich nun auch schon langsam auf die Geburt eingestellt und möchten endlich sehen, wie ihr Geschwisterchen aussieht. Ob es wieder so pechschwarze Haare haben wird wie die Prinzessin? Oder ob es so kahl auf die Welt kommt wie der Zwerg? Außerdem wird ihr Geschwisterchen schon fleißig mit dem Namen angesprochen, damit es sich daran gewöhnt. Schließlich muss es ja wissen, wie es heißt, wenn es geschlüpft ist. Logisch oder?
Im Allgemeinen werden wir alle langsam aber sicher ungeduldig, wollen frischen Babyduft einatmen, den Bauchzwerg begrüßen und als siebenköpfige Familie ankommen. Nicht mehr lange …
Herzlichst, die Julie
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