Beikost einführen - wie fängt man an und wie wird es entspannt für Eltern und Kinder? Miss Broccoli erklärt in einem Gastbeitrag auf Puddingklecks alles wichtige.
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Entspannt die Beikost einführen – Miss Broccoli erklärt, wie das gelingt

Heute gibt es einen wundervollen Gastbeitrag von Moana, die sonst auf Miss Broccoli schreibt, wie man entspannt für Eltern und Baby die Beikost einführen kann. Und ich freue mich schon sehr, denn wenn es um Essen für den Keks geht, stöbere ich gern bei ihr und hole mir Inspiration. Falls du also gerade dabei bist oder dir Gedanken machst, wie und wann du starten sollst, ist das hier genau richtig für dich.

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Sobald das Baby Anzeichen zeigt, dass es bereit für Beikost ist (z.B. ist es interessiert, was die Eltern essen, es möchte etwas in die Hand nehmen und zum Mund führen und beherrscht den Schluckreflex), kann mit dem grossen Experiment Essen begonnen werden.

Wer sich nun fragt, wann das Baby denn soweit ist, kann ich nur sagen: das ist individuell. Die WHO empfiehlt, das Baby die ersten 6 Monate ausschliesslich zu stillen. Also rund um das Alter von 6 Monaten kann das Baby die ersten Essversuche machen.

Babybrei oder Fingerfood (BLW)

Heute musst man nicht mehr einem Beikostfahrplan folgen, sondern kann auch Baby Led Weaning als Ernährungsmethode wählen. Dabei wird auf Babybrei verzichtet und von Anfang an dem Baby Fingerfood gegeben. Mein erster Sohn war ein typisches Breikind, er liebte alle Gemüsebreie und Getreidebreie und  war nicht interessiert, selbst zu essen, bis er ca. 11 Monate alt war. Mein zweiter Sohn war anders: er wollte von Anfang an selber essen, selber etwas in die Hand nehmen. Doch auch er liebte Brei und wollte ab 1 Jahr sogar schon selber mit dem Löffel essen – so dass ich einen Mix aus Brei und BLW machte.

Ich machte es immer stressfrei: ich beobachtete, was mein Kind wie aß, ich wusste, wie die Großeltern oder die Kita tickten und deshalb gab es bei den Großeltern länger keinen Fingerfood, da sie weniger gerne putzten und lieber Brei fütterten. Währenddessen gab es in der Kita Brei und Fingerfood und bei mir zu Hause an meinen Mamatagen oft nur Fingerfood. Wenn es aber schnell gehen musste und ich keine Zeit hatte, dann gab es ebenfalls Brei oder Obst-Müsli oder Porridge mit Früchten.

Was soll das Baby essen?

Wer nach einem Fahrplan gehen will, findet bei mir eine Leitlinie. Breibabies essen zu Beginn Gemüsebrei und nach und nach Getreidebrei, Getreideobstbrei und diverse Snacks. BLW-Babies hingegen bekommen am Anfang fingerlange Gemüsesticks, Brotrinde, Maispops und sobald sie mögen und interessiert sind, alles, was man auf dem Tisch hat. Natürlich sollte man auch für BLW-Babies salzarm kochen, Zucker vermeiden und Nüsse sind wegen der Verschluckungsgefahr verboten.

Ansonsten ist vieles erlaubt. Ich empfehle, bei jedem neuen Nahrungsmittel gut zu beobachten, ob das Baby das Essen verträgt. Ab etwa 11, 12 Monaten dürfen Babies eigentlich alles essen, was auch die Eltern essen, wenn sie mögen. Auch hier sind die Kinder individuell, was sie gerne mögen und wie. Wenn ein Baby mal etwas nicht mag, liegt es oft nicht daran, dass es das Essen nicht mag. Es kann mal einen weniger hungrigen Tag haben. Oder es könnte sein, dass es das Essen lieber roh oder kalt – oder lieber warm und zerquetscht hat. Da sollte man gut auf das Kind eingehen und seine Vorlieben kennen lernen. Babies sind grundsätzlich sehr neugierig und probieren gerne. (Das wird dann später noch ganz anders werden, wenn das kleinste grüne Stück aus dem Essen gefischt wird oder nichts rotes mehr geht…).

Und Grundsätzlich gilt einfach: Essen soll Spass machen, für Kinder und Eltern. Deshalb darf Stress keinen Platz am Tisch haben. Wenn das Kind mal nicht aufisst, wenn es mal mit dem Essen spielen will, oder mantscht, wenn es mal mit Essen um sich schmeißt – das gehört alles dazu und man sollte es locker nehmen. Trotzdem ist es richtig, wenn man als Eltern schon einem Kind ab 1 Jahr Tischregeln mitteilt. Denn es sollen sich alle am Tisch wohlfühlen, auch die Eltern!

Karottenbrei zum Beikoststart

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Über Miss Broccoli:

Miss Broccoli ist ein deutschsprachiger Mama- und Foodblog für die ganze Familie. Neben der Rubrik Mamablog, der vom (immer öfter nachhaltigen) Alltag zwischen Arbeit, Kind, Haus & Garten handelt, dreht sich alles ums Kochen und Essen. Moana von Miss Broccoli ist ein Foodie und liebt Gemüse, gutes Essen und die kleinen schönen Dinge im Leben. Sie arbeitet seit mehreren Jahren in der Gemüsebranche und ist somit an der Quelle dieses spannenden Nahrungsmittels, welches auch die Hauptrolle in ihren Rezepten spielt. Auf ihrem Blog finden sich neben Mamathemen viele Rezepte vom ersten Babybrei bis zu gesunden kleinkindergerechten Familienrezepten.

Alle Rezepte sind saisonal, vegetarisch (teilweise vegan), einfach und sehr schnell zubereitet. Optimal also für alle Mamas mit wenig Zeit, die gerne gesund kochen. Hinzu kommen Tipps für Restenverwertung, Öko-Tipps für das Leben und den Haushalt sowie Tipps für Gemüseverweigerer und die vegetarische Ernährung von Kindern.

Du findest Moana außerdem auf Facebook, Instagram und Pinterest. Viel Spaß beim Stöbern.

Hast du noch Fragen zum entspannten Beikost einführen? Dann schreib mir gern in die Kommentare.

Herzlichst, die Julie

 

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Wie du entspannt die Beikost einführen kannst, erklärt dir Moana in einem Gastbeitrag auf Puddingklecks

Kennst du schon meine Babykekse ohne Zucker?

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