Ein Familienausflug in die Fuggerei, die soziale Wohnsiedlung der Familie Fugger in Augsburg, lohnt sich. Hier findest du kostenlose Tipps.
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Ausflugstipp: Die Fuggerei in Augsburg – ein soziales Wohnprojekt über mehrere Jahrhunderte

Soziales Engagement, eine starke Gemeinschaft und Frieden – das alles strahlt die Fuggerei in Augsburg aus. Für uns als Großfamilie Grund genug, unseren Familienausflug in die Fuggerei zu legen und dieses kleine „Örtchen“ mitten in Augsburg zu erkunden. Und solltest du einen Ausflug dorthin planen, lies dir hier gern meine Eindrücke und Tipps durch.

Hier findest du viele weitere familienfreundliche Ausflugstipps.

Parkmöglichkeiten & Eintrittspreise

Direkt vor dem Eingang der Fuggerei wirst du höchstwahrscheinlich keinen Parkplatz ergattern können. Aber fußläufig sind einige Parkhäuser, wie das der City Galerie, zu erreichen. Mit dem Smartphone und Google Maps sollte es kein Problem sein, dich durch die Stadt zu führen und am Eingang anzukommen.

Von März bis September ist die Fuggerei täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Kinder bis 7 Jahre sind kostenlos, eine Familienkarte mit bis zu 4 Kindern unter 17 kostet 18 Euro. Mehr Infos findest du hier.

Die Fuggerei in Augsburg ist ein soziales Wohnprojekt über mehrere Jahrhunderte. Wer möchte, kann sie gegen einen kleinen Obolus besuchen und die Museen begehen.
Der Blick vom Eingang auf das Fuggereigelände.
Was du für die Fuggerei brauchst:

Der Eintritt kann sowohl bar als auch mit Karte bezahlt werden und vor Ort gibt es sowohl Möglichkeiten für das leibliche Wohl als auch für dringende Bedürfnisse. Es reicht also im Prinzip deine Geldbörse und Sonnenschutz, wenn du dort bei schönem Wetter aufschlagen möchtest. Wir selbst hatten allerdings selbst Verpflegung dabei, weil es keine/kaum vegane Optionen vor Ort gibt.

Außerdem ist die Fuggerei inklusiv, das heißt, Kinderwägen, Gehhilfen und dergleichen können gern mitgenommen werden. Einzig das Bunkermuseum ist damit nicht betretbar, weil man die Treppen in die unterirdischen Räumlichkeiten nicht umgehen kann.

Diesen Zeitaufwand solltest du für den Ausflug einplanen:

Wenn du alle drei Museen, die im Eintrittspreis inkludiert sind, besuchen möchtest, dir alle Tafeln durchliest, vielleicht im eigenen Park noch ein bisschen verweilst und etwas essen oder trinken willst, solltest du locker drei Stunden einplanen. Natürlich kannst du alles auch weit schneller abgrasen, doch dann verpasst du eben was.

Und auch die Kinder können in der Fuggerei rennen, spielen und entdecken, was ebenso Zeit in Anspruch nimmt.

Was gibt es alles zu sehen?

Schon vor dem Eingang findest du eine Tafel, auf der du erfahren kannst, was es mit der Fuggerei auf sich hat. Direkt dahinter hast du den Hauptweg von dem rechts und links die einzelnen Häusergässchen mit den einzelnen Museen ab.

Überall siehst du liebevoll gestaltete Haustüren und Fenster, kannst auf Parkbänken verweilen oder die einzelnen Museen, die für alle Besuchende frei zugänglich sind, besuchen. Auch einen kleinen Brunnen gibt es, in dem sich das Klimpergeld sammelt und du dir etwas wünschen kannst. Du kannst aber auch die Bienenvölker beobachten und die Vögel im eigenen Park zwitschern hören.

Natürlich erfährst du auch, was du tun musst, um eine der begehrten Wohnungen zu bekommen. Wie du allerdings dazu stehst, das bleibt dir selbst überlassen.

Außerdem ist für das leibliche Wohl gesorgt, wenn du an der Bude direkt am Eingang etwas essen möchtest. Die Preise sind typischer Augsburger Durchschnitt.

Das Highlight der Kinder in der Fuggerei:

Die Kinder fanden dort ehrlich alles cool! Es gab an jeder Ecke was zu entdecken, zu erforschen und zu erfahren. Gerade der Bunker, der für den 2. Weltkrieg präpariert war, war für die Großen richtig interessant, da sie durch die Schule auch schon einiges davon wussten. Deswegen hat der auch die meiste Zeit in Anspruch genommen.

Direkt neben dem Bunker war eine große Wiese mit vielen Gänseblümchen, die die Kleinen gepflückt und einer Anwohnerin geschenkt haben. Diese hat sich so darüber gefreut, dass der Keks noch Tage später davon erzählt hat.

Mein Fazit zur Fuggerei:

Wenn du gerade in der Nähe bist oder einen Familienausflug in Augsburg planst, solltest du dir dieses Fleckchen Erde wirklich ansehen. Das Preis-Leistungsverhältnis ist unglaublich gut und dieses soziale Projekt über mehrere Jahrhunderte hinweg zeigt, dass ein liebevolles Miteinander möglich ist. Gerade im hektischen Alltag ist die Sozialsiedlung ein Ort der Ruhe, der vielen Menschen, die unter Geldnot leiden, ein Zuhause bietet.

Natürlich muss man für sich selbst entscheiden, wie man zur Kirche steht, denn die ist ein wichtiger Bestandteil der Fuggerei. Doch unabhängig davon ist dieser Ort etwas wirklich Gutes und Wichtiges, das es so viel öfter geben sollte. Weil Wohnraum und soziale Teilhabe nicht optional sein sollten.

Für mich war besonders beeindruckend, wie herrlich bodenständig und normal dort alles ist, obwohl dieser Ort so bekannt ist. Es lohnt sich also allemal, sich einen halben Tag freizuschaufeln und die Luft der Fugger zu schnuppern und ein kleines bisschen heile Welt einzusaugen.

Herzlichst, die Julie

 

Wenn dir mein Tipp geholfen hat, freue ich mich sehr über eine kleine Aufmerksamkeit und Support deinerseits.

Danke 🙂

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