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Rennt, so schnell ihr könnt! – Mama hat PMS

Da saß ich also da, mit Wärmflasche auf dem Bauch, dem unbändigen Verlangen nach Schokolade, ziemlich mieser Laune und Nervensträngen, die nicht einmal mehr die Dicke eines Haares hatten. Und dann las ich, dass Beatrice Confuss genau zu diesem Thema eine Blogparade gestartet hatte. Das passte ja wie die Faust aufs Auge!

Das Monster PMS und seine Spielchen

Ich muss ja ehrlich zugeben, dass ich auch sonst oft aufbrausend und emotional bin. Aber während ich unter PMS leide, möge man mir bitte fern bleiben. Mit Abstand. Großem Sicherheitsabstand.

Da wären zum einen die schmerzenden Brüste. Warum müssen Brüste vor der Menstruation so weh tun? Gibt es hierfür überhaupt den passenden BH, der das irgendwie eindämmt? Und jegliche, auch noch so unbeabsichtigte Berührung zieht eine neue Kerbe in der Unterlippe mit sich, weil ich nicht aufwimmern will. Wer braucht so etwas?

Und dann dieser Blähbauch. Nicht schon schlimm genug, dass sich in den zwei bis drei Tagen alles – und damit meine ich wirklich ALLES – darum dreht, wie ich unverzüglich 10 Tafeln Schokolade auf einmal essen kann und es dann doch vermeide, nein, da muss dieser aufgeplusterte Bauch auch noch sein, der sich höchstens noch in eine Jogginghose quetschen lässt. Nicht, dass es mich optisch stark stört, aber darauf angesprochen zu werden, ob man mit Zwillingen schwanger ist, nur weil man Hormone veratmet, ist dann doch irgendwo doof. Tja …

Nicht zu vergessen diese rot leuchtenden Pickel, die sich dann im ganzen Gesicht breit machen. Wer hat nochmal den Mythos in die Welt gesetzt, Eitervulkane gäbe es nur im Teenageralter? Jedenfalls ist in dieser Zeit der Abdeckstift mein liebster Freund. Eine On-Off-Beziehung quasi.

Der Herzmann, man muss ihm zugute halten, dass er mich seit über 11 Jahren mit Würde erträgt, weiß mittlerweile ganz genau, wann er mich mit Büchern und gesunden Snacks im Schlafzimmer verbarrikadiert und nur noch zur Raubtierfütterung oder gemeinsamen Ausflügen aus meinem Käfig lässt.

Natürlich merke ich, dass meine Hormone mich zu giftigen Spitzen, schriller Stimme und Kurzschlusshandlungen treiben

… aber ehrlich, manchmal hat mich das PMS so unter Kontrolle, dass ich mich im Vorfeld dafür entschuldige. „Tut mir leid, dass ich gerade so fahrig bin.“ fällt in dieser Zeit oft. Sehr oft. Und die Große? Die reagiert mittlerweile sehr cool. „Mama, du bist auch nur ein Mensch. Und ich bin zickig, obwohl ich noch nicht blute!“ Schlaues kleines Wesen oder? 😀

Ich kann aber auch nicht sagen, dass diese Vorboten mit dem Alter weniger oder kürzer geworden sind. Zumindest dieses ekelhafte Brennen der Brüste und die Laune sind wenigstens eindeutige Indikatoren, dass das Sofa die Folgetage mir gehört. An sich eigentlich gar nicht doof oder? Naja, zumindest, wenn man allein, mit der Fernbedienung in der Hand und Schoki im Mund dort rumlungern darf. Passiert nur nie.

Na gut, mittlerweile weiß ich ziemlich gut einzuschätzen, wann der „Spaß“ losgeht. Meistens jedenfalls. Dadurch kann ich schon im Vorfeld ein wenig Schadensbegrenzung („Wollt ihr 12 oder 13 Disneyfilme am Stück schauen?“) betreiben. Denn Abhilfe habe ich bisher noch nicht gefunden. Weder Atemtechniken (vielleicht wäre eine Auszeit in einem buddhistischen Kloster was?) noch das maßlose Anhäufen an gezuckertem Kakao an meinen Hüften, denn das bringt die schlechte Laune sogar bis in den nächsten Zyklus. Ähm, tja.

Doch wenn das Blut erst einmal läuft, ist der ganze Spuk vorbei!

Und wirklich, ich bin sehr dankbar, dass zumindest die Menstruation selbst ohne Schmerzen, doofe Laune oder anderweitige Nebenscheinungen verläuft. Wenn das PMS schon so anstrengend ist, schwimme ich immerhin auf der perfekten Welle. Oder wie war das?

Hach ja, bitte sag mir, dass ich nicht das einzige PMS-Monster bin …. 🙂
Die Julie

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